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Konzepte gegen Hitze

Wie andere Städte Abkühlung in die Innenstadt bringen

HAMELN.So fühlt sich Sommer richtig an: warm, heiß und manchmal zu heiß. Sogenannte Hitzeaktionspläne sind gefordert, doch auch ohne ein Rahmen gebendes Konzept schaffen viele Städte schon Möglichkeiten, sich abzukühlen. Wir haben uns auf die Suche begeben.

veröffentlicht am 29.07.2022 um 09:00 Uhr

29. Juli 2022 09:00 Uhr

Die im Sommer oft hitzegeplagte österreichische Hauptstadt will wie hier am Karlsplatz im Jahr 2020 mit Wasserduschen ihre Bürger und Touristen erfrischen.
Birte Hansen
Birte Hansen-Höche Reporterin zur Autorenseite

HAMELN.So fühlt sich Sommer richtig an: warm, heiß und manchmal zu heiß. Sogenannte Hitzeaktionspläne sind gefordert, doch auch ohne ein Rahmen gebendes Konzept schaffen viele Städte schon Möglichkeiten, sich abzukühlen. Wir haben uns auf die Suche begeben.

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Um es gleich vorab zu sagen: Auch Hameln bietet in diesem Sommer wieder – und damit zum zweiten Mal – ein besonderes Vergnügen. Die „Playfountain“ auf dem Pferdemarkt, ein mobiles Wasserspiel, das im Rahmen der Sommeraktion „Hameln. Komm, wie du bist“, aufgebaut wurde, zieht die Kinder an.

Information

Kommt die Playfountain auch 2023 nach Hameln?

Das nasse Vergnügen auf dem Pferdemarkt nennt sich „Playfountain“ und gesellt sich für die Sommermonate zu dem Kaiserbrunnen, der nach wie vor bei Kindern beliebt ist. Seit dem 14. Juli sind die mobilen Wasserspiele aufgebaut und bleiben noch bis zum 24. August. Hamelns Stadtmanager Dennis Andres ist froh über die Entscheidung, diese Spielfläche schon zum zweiten Mal in die Stadt geholt zu haben: „Wir wollten unbedingt ein attraktives Angebot in den Sommerferien haben und den erwarteten hohen Temperaturen trotzen. Die Playfountain ist nicht nur ein Besuchermagnet, sie verbessert auch das Stadtklima und sorgt für Abkühlung – auf dem Gerät selbst und am Pferdemarkt insgesamt.“ Auf die Frage, ob sie für den Sommer zur dauerhaften Einrichtung in Hameln werden könnte, antwortet Andres: „Ich bin daher sehr dafür, dass wir weiterhin auf solche Angebote und speziell auch auf die Playfountain setzen. Wie es im nächsten Jahr weitergeht, ist noch nicht geklärt.“ Während die Aktion „Hameln, komm wie du bist“ im vergangenen Jahr durch das Rettungspaket der Stadt Hameln finanziert wurde, kommen in diesem Jahr EU-Fördermittel aus dem Programm „Perspektive Innenstadt“ zum Einsatz. „Für das nächste Jahr sind wir im Gespräch, es ist aber noch nicht klar, ob und in welcher Höhe Gelder zur Verfügung stehen“, sagt Andres.

Dass sie auf der Fläche klitschnass werden können, ist bei Temperaturen teils über 30 Grad Celsius ganz in ihrem Sinne, und die meisten Eltern lassen sie entspannt gewähren. Auch der Kaiserbrunnen in unmittelbarer Nachbarschaft schafft in jedem Sommer Abkühlung.

Aus Wien wird im Sommer „Cooles Wien“

Die österreichische Hauptstadt Wien hat in diesem Jahr unter dem Schlagwort „Cooles Wien“ stark aufgestockt und umgerüstet: Die Installationen in der Innenstadt heißen „Coole Stelen“ und „Coole Schiffe“, dazu kommen Wasserschläuche mit Düsen, Sprühduschen, die auf Hydranten montiert werden, zusätzlich werden von April bis September mobile Trinkbrunnen an stark frequentierten Plätzen aufgestellt. Die Wienerinnen und Wiener waren aufgerufen, einen Namen für die Sprühduschen zu finden, das erfrischend klingende Ergebnis: Sommerspritzer. 100 Stücke wurden davon angeschafft, sind mit feinen Wasserdüsen versehen und sorgen bei Temperaturen ab 30 Grad für feinen Sprühnebel.

Information

Wie heiß ist es wo in Hamelns Innenstadt?

Vor drei Jahren, an einem heißen Tag, ist Dewezet-Redakteur Frank Henke mit einem Thermometer durch die Stadt gegangen, auf der Suche nach heißen und kühleren Plätzen. Die Ergebnisse können Sie hier nachlesen.

Auch die Stelen mit Sitzfläche und die „Schiffe“ geben Sprühnebel, teils auf Knopfdruck, teils automatisch ab, und liefern zum Teil auch Trinkwasser. In einer Karte, die es auch als App gibt, sind alle „coolen“ Plätze der Stadt verzeichnet, inklusive einem extra angelegten „Cooling Park“, an dem die Luft Dank Begrünung und Sprühnebel um etwa 6 Grad heruntergekühlt wird.

Köln experimentiert mit löchrigem Schlauch

Auch in Köln wurde in diesem Sommer experimentiert – nach eigener Einschätzung mit Erfolg. Ein perforierter Wasserschlauch war auf einem Platz unterhalb des Doms ausgelegt worden, der die Umgebung durch Sprühnebel nach städtischen Angaben um 14 Grad heruntergekühlt hatte. Der Wasserverbrauch sei vertretbar gewesen, heißt es gegenüber Radio Erft. 16 Kubikmeter pro Stunde seien benötigt worden – im Vergleich: 300.000 Kubikmeter insgesamt würden an einem heißen Tag in Köln verbraucht, hatte eine Stadtsprecherin erklärt, wie rundschau-online.de berichtet.

5 Bilder
Öffentliche Wasserspender stehen auch in Hamburg an der Außen Alster Wasser.
Foto: DIALOG

Umsonst und kühl: Wasser aus mobilen Brunnen in Bochum

Auf Sprühnebel und Trinkbrunnen wird auch in Bochum gesetzt: Dort stellen die Stadtwerke drei mobile Trinkbrunnen bereit, zusätzlich zu neun fest installierten. An ihnen können Trinkflaschen per Knopfdruck und unentgeltlich befüllt werden. Gimmick: Ein weiterer Knopf sorgt auch hier für Sprühnebel.

Birte Hansen
Mein Standpunkt Von Birte Hansen-Höche

Spontan möchte ich sagen: „Da geht noch was, Hameln.“ Mehr Grün, mehr Schatten, mehr Abkühlung in der Innenstadt. Zumindest die Überzeugung, dass Fassaden vor Bäumen rangieren, angesichts der Klimaentwicklung noch aktuell ist, darf noch einmal überdacht werden.

Vielen aus den Nachrichten bekannt ist das Glück, das die Stadt New York (neben anderen US-amerikanischen Städten) ihren Einwohnern regelmäßig bei Hitze beschert: Hydranten auf! Die Feuerwehr öffnet nach offiziellem Antrag einen Hydranten pro Straßenblock, der daraufhin Wasser ausspuckt. Zwar mit weniger Druck als für Löscharbeiten, aber ausreichend, um herumspringenden Kindern, Erwachsenen und durstigen Vögeln und Haustieren stundenlang Freude und Abkühlung zu bereiten.

Was es dagegen bringt, wie in Los Angeles, schwarzen Asphalt weiß zu streichen, ist umstritten. Zwar senkt diese Maßnahme die Stadttemperatur, doch für die in ihr lebenden Menschen wird es offenbar trotzdem wärmer, weil dann sie es sind, die „die reflektierte Wärme absorbieren“, wie heise.de mit Verweis auf einen Artikel des Medienunternehmens Bloomberg berichtet.

Aus Deutschland: Riesiger Schatten in Medina

Beeindruckend ist, was das Stuttgarter Unternehmen SL Rasch im saudi-arabischen und heißen Medina geschaffen hat: Bereits im Jahr 2011 haben die Ingenieure nach eigenen Angaben „das größte wandelbare Dach der Welt“ installiert. Mit riesigen Schirmen, die sich innerhalb von 180 Sekunden öffnen, wird eine Gesamtfläche von, Achtung, 150.000 Quadratmetern beschattet – ein Schirm allein schafft 600 Quadratmeter.

Neben Wasser und Schatten durch Schirme, große Tücher, Sonnensegel, sind es vor allem Pflanzen an Häusern, in Straßen, auf Dächern die für ein besseres Klima und niedrigere Temperaturen sorgen. Sogar „Mobile grüne Zimmer“ gibt es, die beispielsweise in Frankfurt am Main oder in Darmstadt standen, und an denen man sich ausruhen kann.

Mit Bäumen in der Innenstadt tut Hameln sich allerdings schwer. Ganz bewusst schlug die Stadt einen anderen Weg ein und gab den historischen Fassaden den Vorrang, als es um die Sanierung der Fußgängerzone ging. Inzwischen ist es drei Jahre her, dass der Rat der Stadt auf Antrag der Grünen den (abgespeckten) Beschluss gefasst hatte, dass die Verwaltung nach Möglichkeiten für Begrünung der Innenstadt suchen solle. Zwei neue Bäume, zu denen man sich für die Bäckerstraße und den Pferdemarkt durchgerungen hatte, wurden bis heute nicht gepflanzt.

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