Nach dem Mord in Stemmen am Samstag fahndet die Polizei weiter mit Hochdruck nach dem schwer verdächtigen Elchin Agaev. Auch am Dienstag ist Agaev weiter auf der Flucht. Die Polizei hält sich bedeckt und bittet die Bevölkerung um Mithilfe:
RINTELN/STEMMEN. Auch am Dienstagvormittag ist Elchin Agaev, der unter dringendem Mordverdacht steht, nicht gefasst. Die Polizei ermittelt mit Hochdruck, hält sich mit weiteren Informationen aber zurück. So ist nicht bekannt, wo die Beamten Agaev vermuten. Gestern kam jedoch heraus, dass die Polizisten das Kloster Möllenbeck durchsucht hatten. Nach dem Tötungsdelikt in der Nacht von Freitag auf Samstag, 18.06.2022, laufen die Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen der Staatsanwaltschaft Detmold und der Mordkommission "Weser" nach dem dringend Tatverdächtigen weiterhin auf Hochtouren.
Die Öffentlichkeit wird weiterhin um Mithilfe gebeten bei der Ermittlung des derzeitigen Aufenthaltsortes des 36-jährigen Elchin Agaev.
Das war passiert
Am Samstagmorgen gegen 06:00 Uhr führten Polizeibeamte eine Verkehrskontrolle im Bereich Rinteln durch. Der Fahrer des Pkw, bei dem es sich um den Tatverdächtigen handelte, entzog sich der laufenden Kontrolle, indem er zu Fuß flüchtete. Die Beamten erhielten durch die 24-jährige Beifahrerin sodann Hinweise auf eine getötete Person, die sich in ihrer Wohnung in Kalletal befinden soll. Beamte der Polizei Lippe fanden daraufhin in der beschriebenen Wohnung den Leichnam eines 39-jährigen Mannes aus Rinteln. Bei dem 39-Jährigen handelt es sich laut Informationen des Westfalen-Blattes um den Möllenbecker Andrej F. F. betrieb in Stemmen einen kleinen KFZ-Betrieb.
Polizei liefert Motiv
Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird Eifersucht als Tatmotiv angenommen. Die 24-jährige Beifahrerin war zu einem früheren Zeitpunkt mit dem mutmaßlichen Täter liiert. In ihrer Wohnung wurde das 39-jährige Opfer aus Rinteln getötet.
Der dringend Tatverdächtige verschaffte sich offenbar Zugang zur Wohnung. Dort versetzte er dem Opfer mit einer Axt einen Schlag auf den Kopf. Die am Sonntag, 19.06.2022 durchgeführte Obduktion bestätigte, dass das Opfer unmittelbar an den Folgen des Axthiebes verstorben ist.
Umfangreiche Fahndungs- und Durchsuchungsmaßnahmen verliefen am Wochenende erfolglos. Diese erfolgten unter Hinzuziehung von Polizeihubschraubern, Diensthunden und Spezialeinsatzkräften.
Polizei bittet um Hinweise und warnt Bevölkerung
Die Fahndung nach dem flüchtigen Täter läuft weiterhin auf Hochtouren. Bislang sind zahlreiche Hinweise zum Tatgeschehen und dem dringen Tatverdächtigen eingegangen. Dennoch wird die Bevölkerung weiterhin gebeten Hinweise zum Aufenthaltsort des Täters mitzuteilen.
Die Rufnummer für Hinweise lautet: 0521/545-4646.
Weiterhin gilt: Sprechen Sie den Gesuchten bei Antreffen nicht an! Nehmen Sie in diesem Bereich bitte keine Anhalter mit. Nach aktuellem Kenntnisstand ist Elchin Agaev nicht motorisiert und weiterhin zu Fuß flüchtig.