Mülltonnen, Strohballen, aber auch Wohnhäuser: Der Brandstifter von Rinteln hat offenbar keine Skrupel. Seit Januar schlägt er oder sie in Rinteln immer wieder zu, besonders oft in Ahe. Wir haben alle bisherigen Fälle von Brandstiftung zusammengetragen.
Am 24. Januar brennen mehrere Mülltonnen in Ahe
An der Einmündung Sackstraße/Lange Straße brennen beim Eintreffen der Polizei schon mehrere Tonnen. Das Feuer wurde von einem Anwohner entdeckt, der auf dem Weg zur Arbeit das Feuer bemerkte und dann die Feuerwehr über Notruf informierte.
Am 23. Februar brennt ein Wohnhaus in der Innenstadt
Der gefährlichste Fall war wohl die Brandstiftung in einem bewohnten Haus in der Bäckerstraße in Rintelns Innenstadt am 23. Februar. Es entstand ein Schaden von mindestens 150.000 Euro, eine Person wurde verletzt. "Als ich eintraf waren zwölf der 13 Menschen schon vor dem Haus und die Anwohner führten die letzte Person gerade heraus", schilderte damals Einsatzleiter Sebastian Westphal. Sofort rückten zwei Trupps unter schwerem Atemschutz in das Ergeschoss ein und löschten den Brand. Es entstand ein massiver Schaden.
Unsere Karte zeigt alle bestätigten und mutmaßliche Tatorte des oder der Brandstifter
Am 26. April brennen Büsche in Klein Goldbeck
Die Polizei vermutet Brandstiftung, nachdem auf etwa zwei Quadratmetern Büsche an einem Waldrand brannten.
Am 28. April brennen in Möllenbeck 30 Strohballen
Auch hier geht die Polizei von einer Brandstiftung aus. „Als wir ankamen, haben die Ballen an allen Ecken gebrannt“, berichtete Markus Dinter, Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Möllenbeck, damals gegenüber dieser Zeitung. Rund 30 der am Feldrand gelagerten Quaderballen hätten Feuer gefangen, beschreibt Dinter das Ausmaß des Feuers. Zudem verhinderte das schnelle Eingreifen der Feuerwehrleute, dass das Feuer auf eine angrenzende Baumgruppe übergreifen konnte. "Zum Glück wurde das Feuer früh entdeckt. So bestand für die Bäume keine Gefahr", sagt Dinter.
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Am 30. April brennt eine Mülltonne in der Langen Straße in Ahe
Dort stand in unmittelbarer Nähe zu einer Hauswand eine Mülltonne in Flammen. Zur Brandbekämpfung bauten die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren rasch eine Wasserversorgung auf. Mittels des Löschwassers aus dem Einsatzfahrzeug der Ortsfeuerwehr Steinbergen konnte das Feuer dann abgelöscht werden. Größere Schäden am Haus konnten dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehrleute aber verhindert werden.
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Am 1. Mai brannte ein Mülleimer am Marktplatz
und keine 15 Minuten später eine Mülltonne an der Konrad-Adenauer-Straße
Am 7. Mai brennt erneut eine Mülltonne in Ahe
Gerade noch rechtzeitig verhinderten die Einsatzkräfte diesmal wohl einen Großbrand. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte standen zwei Mülltonnen – eine Papier- und eine Restmülltonne – bereits im Vollbrand. Da die Tonnen unmittelbar neben einem hölzernen Carport abgestellt waren, drohten die Flammen auf den angrenzenden Autounterstand überzugreifen.
Um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern, bauten die Einsatzkräfte schnell eine Wasserversorgung auf. Ein Trupp mit Atemschutz und Schnellangriffsschlauch rückte zum Brandherd vor und löschte die Flammen. Mithilfe einer Wärmebildkamera stellten die Feuerwehrleute anschließend sicher, dass das Feuer vollständig bekämpft und keine weiteren Glutnester für Gefahr sorgen konnten.
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Am 14. Mai brennen in Strücken 40 Quadratmeter Unterholz
50 Feuerwehrleute kämpften gegen Flächenbrand in Strücken. Sobald das erste wasserführende Fahrzeug am Ort des Geschehens eingetroffen war, begannen die Ehrenamtlichen mit dem Löschangriff. Da es sich um einen Laubwald handle, habe man das Feuer vergleichsweise schnell unter Kontrolle gehabt, erklärt Entorf. Wie ein Augenzeuge berichtete, habe das Feuer offenbar seinen Ausgang bei einem großen Holzstamm genommen und sei erst danach auf Laub und kleinere Äste übergegriffen.
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Diese Karte zeigt Brände in der Altstadt von Rinteln.
Unabhängig davon, ob es sich um Brandstiftungen handelte oder nicht.
Brände in Rintelns Innenstadt
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