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Etwa 100 Rechtsextreme feiern in Veltheim

Polizei verhindert Neonazi-Konzert in Veltheim nicht

Offenbar ungestört konnten am Samstag in Veltheim etwa 100 Neonazis feiern. Die Polizei war bei dem Auftritt einer rechtsextremen Band zwar vor Ort, schritt aber nach nicht ein.

veröffentlicht am 08.05.2022 um 18:30 Uhr
aktualisiert am 11.05.2022 um 09:10 Uhr

08. Mai 2022 18:30 Uhr

Ein Mann, der ein T-Shirt mit der Aufschrift „Mindener Jungs“ trägt, steht neben einem Auto, dessen Kennzeichen auf 1488 (rechtsextremer Code u.a. für „Heil Hitler“) endet.

Offenbar ungestört konnten am Samstag in Veltheim etwa 100 Neonazis feiern. Die Polizei war bei dem Auftritt einer rechtsextremen Band zwar vor Ort, schritt aber nach nicht ein.

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VELTHEIM. Wegen eines in rechtsextremen Kreisen angekündigten Konzertes war die Polizei am Samstagabend im Portaner Ortsteil Veltheim im Einsatz. Wie die Polizei auf MT-Anfrage bestätigt, waren zivile Beamten im Bereich Sprengelweg eingesetzt. Nach unbestätigten Informationen soll auch der Staatsschutz vor Ort gewesen sein. Doch wieso schritten sie nicht ein? Auf eine Anfrage unserer Zeitung kam bis Redaktionsschluss keine Antwort.

Es sollen etwa 100 Besucher aus der organisierten rechtsextremen Szene vor Ort gewesen sein. Fotos, die der Redaktion vorliegen, zeigen Menschen mit szenetypischer Kleidung. Kennzeichen, die auf 1488 (Ein Szene-Code für ein rechtsextremes Zitat sowie „Heil Hitler“) enden, Kutten mit „Brothers of Honour“-Aufschrift (Nachfolgenetzwerk des verbotenen rechtsextremen Blood and Honour Netzwerks) sowie Oidoxie-Fanshirts. Mehrere Anwesende trugen auch Aufdrucke der „Mindener Jungs“, eine lokale Neonazi-Gruppe.

Auffallend viele Kennzeichen aus Rinteln und Schaumburg

Außerdem sollen sich unter den geparkten Fahrzeugen bei dem Konzert in Veltheim auffallend viele mit Kennzeichen aus Rinteln und Schaumburg befunden haben. Bereits 2018 hatte es in der gleichen Straße, offenbar in der gleichen Immobilie, ebenfalls ein großes Neonazi-Konzert gegeben. Das führte damals zu einem größeren Polizeieinsatz.

2 Bilder

Damals soll ein Teil der Immobilie, eine stillgelegte Gärtnerei, an einen bekannten Neonazi aus Minden vermietet gewesen sein. Damals hatte die Polizei den Sprengelweg abgeriegelt, das Konzert aber stattfinden lassen, da es sich um eine Privatveranstaltung auf privatem Gelände gehandelt habe. Zum Artikel.

Polizisten beobachten Konzert in Zivil

Am Samstagabend hatten sich die Einsatzkräfte für ein deutlich unauffälligeres Auftreten entschieden: Lediglich Zivilkräfte in Zivilfahrzeugen waren vor Ort. Auch dieses Mal fand das Konzert auf dem Privatgelände statt. Ob die Polizei die Veranstaltung ebenfalls wieder als private Veranstaltung interpretierte, blieb auf Nachfrage unbeantwortet.

Nach unbestätigten Informationen trat bei dem Konzert die rechtsextreme Band „Oidoxie“ auf, oder zumindest Teile der Band. Die Gruppe wurde offenbar 1995 gegründet und zählt zu den bekanntesten Neonazi-Bands in Deutschland. Gründer und Sänger der Band ist Marko Gottschalk, der nach Medienberichten als einer der einflussreichsten Neonazis im militanten Bereich gilt.

Information

Die Mitglieder der Band, die dem Spektrum der Freien Kameradschaften zuzurechnen sind, pflegen enge Kontakte zu der in Deutschland verbotenen Organisation Blood and Honour sowie der Rechtsrock-Band Weisse Wölfe, deren Schlagzeuger zeitweise Marko Gottschalk war.

In einem Interview mit dem Hammerskin-Organ Hass Attacke nannte der Gitarrist Stefan den Blood-and-Honour-Gründer Ian Stuart Donaldson und Rudolf Heß als Vorbilder der gesamten Band. Sie waren unter anderem die Mitorganisatoren von zwei Neonazi-Demonstrationen in Bochum und Soest, auf denen sie mit ihrer Band auftraten. Immer wieder gab die Gruppe auch unter der Bezeichnung Combat 18 Konzerte. Am 20. April 2018 wurde das Studioalbum Wir bleiben unbequem veröffentlicht."

So heißt es in einem Lied auf dem Album Schwarze Zukunft: „Wir spielen Rechtsrock […] fürs Vaterland. […] Wir sprengen die Ketten, und schlagen uns frei. Wir kämpfen für Deutschland, und bleiben dabei. […] Und schreien immer wieder: Heil, heil!“ In anderen Liedern beschwören sie den Rassenkrieg oder singen wie in Ruhm und Ehre über die Kriege der deutschen Wehrmacht. Andere Alben heißen etwa "Weiß & Rein" oder "Kann denn Glatze Sünde sein?"

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