Nach dem schweren Verkehrsunfall am Sonntag, 15. Mai, auf der Berliner Straße in Engern gibt es gute Neuigkeiten zum gesundheitlichen Zustand eines betroffenen Motorradfahrers. Der 62-jährige Mann, der sich lebensgefährlich verletzt hatte, ist außer Gefahr:
ENGERN. Aufatmen nach den schlimmsten Befürchtungen: Der Motorradfahrer, der sich bei dem schweren Verkehrsunfall am Sonntag, 15. Mai, in Engern lebensgefährliche Verletzungen zugezogen hatte, ist inzwischen außer Gefahr. Der Fahrer befinde sich nach derzeitigem Stand aber noch in stationärer Behandlung, teilt die Polizei mit, „Lebensgefahr besteht jedoch glücklicherweise nicht mehr“. Über den gesundheitlichen Zustand eines 56-jährigen Fahrers, der sich bei dem Unfall schwer verletzte, liegen der Polizei allerdings keine neuen Erkenntnisse vor.
Auto bei der Ortsdurchfahrt Engern übersehen
Zum Zeitpunkt kurz vor dem Unfall waren fünf Motorräder in einer Kolonne auf der Berliner Straße unterwegs. Bei ihrer Ortsdurchfahrt in Richtung Neelhofsiedlung wollten die Motorradfahrer unmittelbar vor dem östlichen Ortsausgang an einem "ordnungsgemäß geparkten Pkw vorbeifahren", wie ein Polizeisprecher aus dem Kommissariat Rinteln auf Anfrage dieser Zeitung mitteilt. Einer der Fahrer, ein 62-jähriger Mann aus dem Raum Aurich, habe bei dem Überholvorgang den am Straßenrand abgestellten Audi A6 offenbar übersehen und sei frontal gegen das Heck geprallt. Warum der Mann den geparkten Pkw zu spät bemerkte, bleibt allerdings unklar.
Der nachfolgende Motorradfahrer aus der Kolonne, ein ebenfalls aus Aurich stammender 56-Jähriger, habe dem gestürzten 62-Jährigen nicht mehr rechtzeitig ausweichen können, erklärt der Polizeisprecher. Er sei er gegen das vor ihm fahrende Krad gestoßen und habe sich dabei schwer verletzt. Der 62-Jährige Mann wurde durch die Kollision mit dem Pkw und dem anschließenden Zusammenstoß mit dem nachfolgenden Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt.
Rettungshubschrauber "Christoph 13" im Einsatz
Unmittelbar nach dem Unfallzeitpunkt um 14.30 Uhr eilten zwei Notarztwagen, zwei Rettungswagen sowie die Ortsfeuerwehren des Seka-Zuges (Ahe, Engern, Steinbergen), Unter der Schaumburg und Rinteln zur Unfallstelle an der Berliner Straße. Beide verletzten Motorradfahrer wurden sofort erstbehandelt. Der 62-Jährige war nach seinem Sturz unter dem Motorrad eingeklemmt und musste von Feuerwehrleuten und Rettungssanitätern befreit werden.
Nach längerer Behandlung zunächst am Unfallort und anschließend im Rettungswagen wurde zum Transport des lebensgefährlich Verletzten der Rettungshubschrauber "Christoph 13" aus Bielefeld angefordert. Der Helikopter flog den Mann in eine Klinik nach Hannover. Der 56-jährige Motorradfahrer wurde mit einem Rettungswagen ins Mindener Klinikum gebracht.
Fünfstellige Schadenssumme
Die Berliner Straße war während des rund zweistündigen Rettungseinsatzes vollständig gesperrt. Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten mit Bindemittel ausgelaufene Betriebsstoffe beseitigen. Der Sachschaden des Unfalls beläuft sich laut Polizeiangaben auf rund 12 000 Euro. Beide Motorräder sind nicht mehr fahrbereit.
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