Straßen mussten gesperrt werden, die Bahn stellte den Zugverkehr bundesweit ein. Sowohl die Strecke Elze–Hameln–Löhne als auch Hannover–Soest waren blockiert. Auch bei Afferde, Behrensen und Coppenbrügge kippten Bäume ins Gleis. Die meisten Schäden konnten erst am kommenden Tag, an dem übrigens auch die Schulen geschlossen blieben, behoben werden.
Die Folgen des Sturms beim Windwurf von Bäumen waren wegen des durch den Regen aufgeweichten Bodens verheerend. Laut den Landesforsten hat der Sturm fast ausschließlich Fichten umgeworfen und in ganz Niedersachsen 950 000 Festmeter Sturmholz verursacht. Im Bereich des Forstamtes Oldendorf waren besonders die Gebiete südlich von Hameln, Schierholz und Wördeholz sowie die Revierförstereien Welsede und Grohnde sowie Ottenstein betroffen. In diesen Revieren hat das Orkantief teilweise ganze Flächen verwüstet. Weniger haben das Wesergebirge, der Süntel und Polle abbekommen.
Auf den Landeswaldflächen des Forstamtes Oldendorf fielen 30 000 Festmeter dem Sturm zum Opfer, in den Genossenschaftswäldern nochmals rund 50 000 Festmeter. Um das Holz nicht dem Borkenkäfer zu überlassen und um eine Übersättigung des Holzmarktes zu verhindern, liegt es derzeit teilweise in Folie eingeschweißt für Jahre eingelagert. Da örtliche Sägewerke immer noch an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, wird Weserbergland-Sturmholz bis heute nach Österreich und Skandinavien exportiert.