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Ernst August Wolf Reporter Weiterlesen für 20 Cent oder mit Ihrem Digital-Abo
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Zusammen mit einer fünfköpfigen Band präsentiert der Chor an diesem Abend im ausverkauften Lalu ein Programm mit 19 Titel vor – und liefert auch noch zwei Zugaben.
Gospel, das scheint Musik für vorwiegend weibliche Zuhörer zu sein, denn bis auf eine Handvoll Männer dominieren Frauen die Zuhörerschaft. Und die zeigen sich im Lalu begeistert. Nicht nur Mitklatschen ist angesagt, auch der Bewegungsdrang bricht sich Bahn. „Uns gibt es seit 40 Jahren und wir sind einer der ältesten Gospelchöre Deutschlands“, berichtet Mielke. Das Programm von Joy Message ist vielseitig. Neben Gospel-Traditionals wie „Oh when the Saints“ stehen Worship-Gesänge wie „Ancient Days“ und Anklänge an den Swing mit „He’s an ontime God“. Besonders mitreißend ist – natürlich – das „Oh Happy Day“ am Schluss.
„Wir sind offen für alle, sind nicht kirchlich gebunden“, betont Mielke, die sich auch als eine der Solosängerinnen vorstellt. Neben ihr brillieren unter der musikalischen Leitung von Sascha-Daniel Papenbroock auch die Solistinnen Nathalie Chérestal und Katharina Seng. Vor allem aber die sehr expressive, rauchig dunkle Stimme von Ingrid Gehrmann entzückt die Zuhörer. Neben dem A-cappella-Gesang von Joy Message begeistert vor allem Gehrmanns Interpretation von „He’s an ontime God“.
„Wir üben einmal in der Woche. Bei uns kann jeder mitmachen, muss allerdings vorsingen“, erklärt Mielke. In Hameln hat Joy Message bereits mehrmals gastiert, einmal davon im Münster.
Bei Joy Message passt einfach alles. Die Musiker um den Keyboarder Dieter Buch und den virtuosen Gitarristen Karsten Rieger lassen den in gelbe und blassblaue Kutten gewandeten Chor durch ein zurückhaltendes und gut abgestimmtes Spiel sehr gut zur Geltung kommen.
„Gerade, dass hier nicht nur der rein spirituelle Gospel vorgetragen wird, sondern sich auch Elemente von Rock und Pop darin wiederfinden, macht ihre Musik so attraktiv“, kommentiert eine Zuhörerin das Konzerterlebnis.