Atommüll noch Jahrzehnte in Grohnde: Wie steht es um die Sicherheit?
Derzeit finden sogenannte Suchschachtungen für die unterirdischen Leitungen wie für Wasser, Strom und Abwasser statt. Der Graben wird anschließend wieder aufgefüllt. Auf dem Parkplatz ist ein neues Wachgebäude vorgesehen. Weitere Einrichtungen folgen. Foto: cb
Selbst wenn das Atomkraftwerk Grohnde voraussichtlich Ende der dreißiger Jahre zurückgebaut sein könnte, so könnten die hochradioaktiven Abfälle noch über Jahrzehnte hinaus vor Ort bleiben. Die bundeseigene BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung informiert dazu am 7. September in einer öffentlichen Veranstaltung in Emmerthal.
Christian Branahl
Emmerthal.Diese Bauarbeiten vor den Kühltürmen des AKW Grohnde ziehen neugierige Blicke auf sich. Auf dem Parkplatz neben dem früheren Info-Zentrum haben die Vorbereitungen begonnen, um das Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente künftig unabhängig vom Atomkraftwerk zu betreiben. Dafür zuständig ist die bundeseigene BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung. Sie betreibt seit 2019 das Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle auf dem Gelände des Kernkraftwerks. „Die Herstellung der Autarkie soll parallel zur Brennstofffreiheit des Kraftwerks voraussichtlich im Jahr 2028 erreicht sein“, erklärt am Mittwoch BGZ-Sprecher Dr. David Knollmann auf Nachfrage unserer Zeitung.