Nach Großfeuer in Müsingen – warum Familie Dück in Not ist
Brauchen dringend eine Wohnung – Mutter Viktoria Dück mit ihren Kindern Collin (14) Linnet und Vater Paul (nicht auf dem Bild). Hund „Chip“ überlebte das Feuer schwer verletzt. Foto: leo
Auch einen Monat nach dem verheerenden Feuer in Müsingen, bei dem ein Wohnhaus schwer beschädigt wurde, ist eine vierköpfige Familie in Not - Mutter (43), Vater (44) und zwei Kinder (12, 14) campieren in einem Wintergarten und in einem Wohnwagen. Bis das Haus saniert ist, werden noch Monate vergehen. Das Problem: Familie Dück findet keine Wohnung auf Zeit. Inzwischen hat die Bückeburger Polizei herausgefunden, was das Feuer, bei dem ein Hund schlimme Verletzungen davongetragen hat, ausgelöst hat.
MÜSINGEN. Den Tag im Juni wird Viktoria Dück nicht vergessen. Was geschehen ist, hat sich förmlich eingebrannt in ihr Gehirn. Als sie von der Arbeit heimkommt, schlagen Flammen aus dem Haus an der Müsinger Straße, dringt dunkler Rauch aus dem Haus. Ohne zu zögern, rennt die 43-Jährige in das brennende Haus, um Mischlingshund „Chip“ zu retten. Im Treppenhaus versucht bereits ihr couragierter Nachbar, zu löschen. „Als ich oben angekommen bin, sind mir die Flammen auf der Treppe schon aus der Küche entgegengeschlagen. Ich weiß nicht, wie ich es noch geschafft habe, die Tür zum Kinderzimmer zu öffnen, damit der Hund raus kann“, erinnert sich Viktoria Dück. Aber Rüde „Chip“ war wohl zu verängstigt. Er kam nicht zu ihr.