Stadt Bückeburg will Problem lösen - und schafft ein neues
Gut gedacht ist nicht immer gut gemacht: Die Stadt Bückeburg wollte mit den Leitboys ein Problem lösen - und hat ein neues geschaffen. Foto: leo
BÜCKEBURG. Es sieht aus wie ein Schildbürgerstreich, erscheint geradezu paradox: Die Stadt Bückeburg hat eine Fläche, die extra dafür gebaut worden ist, damit große Fahrzeuge den Kreisel an der Scheier Straße problemlos passieren können, mit Leitpfosten abgesperrt – und damit ein Problem geschaffen.
Denn: Linienbus-Fahrer haben es seitdem schwer, mit ihren großen Fahrzeugen abzubiegen. Aus dem Kreisverkehr in die Jetenburger Straße einfahren - das geht nicht mehr. Dirk Rottmann, Chef der Reisen Service Omnibusverkehre GmbH, nimmt es mit Humor. Allerdings sei er schon sehr verwundert darüber. „Das ist schade. Mit uns hat niemand vorher darüber gesprochen. Dann hätte man gemeinsam schauen können, ob es passt oder nicht“, sagt Rottmann. Die Stadt behauptet, sie habe den „Linienbetreiber“ im Vorfeld informiert. Fest steht: Es passt nicht. Von Scheie kommend können die Busse nun nicht mehr in die Jetenburger Straße abbiegen. Und das, wo die Stadt nun schon 600 Euro für die sogenannten „Leitboys“ – so heißen die Pfosten – ausgegeben hat.