RINTELN. Der Blumenwall ist Rintelns grünes Herz. Und zu diesem Herz gehört ein Kinderspielplatz, und zwar mitten im Park. Was also soll bitte die Idee, den Spielplatz ans äußerste Ende des Parks zu verlegen? Ein Kommentar:
Der Blumenwall ist Rintelns grünes Herz. Wir können uns glücklich schätzen, einen so idyllischen Stadtpark mit tollem Baumbestand und weitläufigen Rasenflächen mitten in der Innenstadt unser Eigen nennen zu können. Es ist der Ort, an dem Rinteln zusammenkommt – zum Flanieren, zum Fahrradfahren, zum Pause machen, und zum Spielen. Auch wenn Familien in der Innenstadt glücklicherweise zwischen vielen Spielplätzen wählen können, ist doch kaum einer so beliebt wie der große Spielplatz mitten im Blumenwall. Das wundert auch diejenigen nicht, die keine kleinen Kinder haben: Der Spielplatz ist für alle leicht zu erreichen, er ist einladend, freundlich. Die Eltern können miteinander plaudern, während sie ihre Schützlinge entspannt im Blick behalten.
Was also soll bitte die Idee, den Spielplatz ans äußerste Ende des Parks zu verlegen? An eine Stelle, an der man sich nicht so selbstverständlich begegnet wie im Herzen des Parks? Und wer hatte die Idee für den ungünstigen Standort zwischen der Graft (offenes Wasser), einer viel befahrenen Straße und einem Parkhaus?
Bei diesem Plan ist klar: Kinder haben keine Priorität. Ohne Frage ist es toll, dass der Blumenwall umgestaltet werden soll. Gerade der Bereich rund um Kriegerdenkmal und Pfaueninsel hat es bitter nötig, und auch aus dem Rosengarten kann man mehr machen. Aber zählt historische Korrektheit wirklich mehr als der Wille, spielende Kinder in der Mitte Rintelns zu halten? Der Park würde einen bunten, fröhlichen Treffpunkt verlieren. Die Planung muss unbedingt überarbeitet werden – ein Kinderspielplatz und historisch korrekt platzierte Kübelpflanzen lassen sich bestimmt miteinander vereinbaren.