Im Kommentar wünscht sich Redakteur Christian Bendig einen offenen Umgang zum Thema E-Ladesäulen.
Alle wollen sie, doch die wenigsten Dörfer scheinen neue Ladesäulen zu bekommen. Die Begründung, mit der Ulrich Karl diese Wünsche vom Tisch wischt, sind nachvollziehbar. Der Verdruss bei den Kommunalpolitikern auf der anderen Seiten aber auch. Denn durch den massiven Ausbau der Infrastruktur haben die Stadtwerke in den vergangenen Jahren Erwartungen und Begehrlichkeiten geweckt. Der Ansatzpunkt: Ladesäulen sichtbar machen, E-Mobilität in den Köpfen der Bürger verankern – und durch kostenloses Aufladen für Stadtwerke-Kunden Anreize schaffen. Die Marketing-Strategie kommt nun wie ein Bumerang zurück. Die Stadtwerke-Führung wird sich noch in vielen Ortsräten stellen müssen und ihren neuen Ansatz – Aufladen macht nur zu Hause und am Arbeitsplatz Sinn – unter die Leute bringen. Und das persönlich: Denn im persönlichen Dialog können Details, warum ein Ladesäulen-Standort unrentabel ist, besser erklärt und somit Verständnis geschaffen werden.
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