Krisen, Krieg und Katastrophen: Schon lange war bei vielen Menschen die Verunsicherung nicht mehr so spürbar groß wie in heutigen Zeiten. Umso mehr Bedeutung gewinnt deshalb das Licht der vielen Osterfeuer, die am Wochenende überall in unserer Region entzündet werden – zum Glück, kommentiert Volontär Niklas Könner:
Die Feuer sind Anker und Hoffnungsschimmer zugleich in einer schnelllebigen Welt mit zuletzt mehr Tiefen als Höhen. Fast drei Jahre Pandemie mit massiven Einschränkungen liegen hinter uns, in der Ukraine tobt noch immer der blutige Angriffskrieg Russlands und die Inflation bereitet vielen Menschen weiterhin Sorge. Kurzum: Viel zu oft dominieren im Alltag die negativen Gefühle. Gemütliches Beisammensein am Osterfeuer aber kann diesen Emotionen etwas entgegensetzen, besser noch: Sie ins Positive umkehren. Mit Freunden und Familie ein paar gemütliche Stunden im Schein der Flammen zu verbringen, lässt eigene wie globale Probleme einen Moment in den Hintergrund rücken.
Gewiss: Behoben sind die Krisen, Kriege und Katastrophen mit Ablenken und Wegschauen ganz bestimmt nicht. Aber: Schon immer in der Geschichte stand die Menschheit vor gewaltigen Herausforderungen. Schon immer hat sie irgendwie Lösungen gefunden. Und schon immer haben die Leute in dunklen Zeiten auf den hellen Schein der Hoffnung gesetzt. Genau dafür stehen auch diesmal die Osterfeuer. Und aus diesem Grund sollte an der bewährten Tradition auch weiterhin festgehalten werden.