Fünf Einsätze in einer Nacht - wie vor 34 Jahren - davon können Rettungs- und Notfallsanitäter heute nur träumen.
Was ist passiert? Sind wir so viel kränker? Wohl kaum. Und alleine damit, dass die Menschen heute älter werden, lassen sich die vielen Notfälle auch nicht erklären. Die gestiegene Anspruchshaltung dürfte eine Rolle spielen. Wer den Rettungsdienst alarmiert, sollte sich zuvor genau überlegen, ob die Fahrt mit dem Pkw es nicht auch tut. Müssten die Bürger die Fahrt selbst zahlen – allein 516 Euro die ersten 10 Kilometer, dann 3,60 pro Kilometer und evtl. 716 Euro für den Notarzt – würden sie wohl dreimal überlegen. So zahlen alle und schimpfen über steigende Krankenkassenbeiträge. Ja, RTW-Fahrten sind nur ein Baustein, aber einer, an dem wir mit mehr Eigenverantwortung drehen können.