Natürlich ist es sehr hart, dass Schulkinder weiterhin unter den Corona-Regeln in ihren Klassenräumen leiden werden. Doch muss man hier der Realität ins Auge sehen: Es gibt keine einfache Lösung rund um das Thema mobile Luftfiltergeräte, schreibt unsere Reporterin Cornelia Kurth im SZ/LZ-Kommentar. Auch Politiker müssten der Realität ins Auge sehen:
Natürlich ist es sehr hart, dass Schulkinder weiterhin unter den Corona-Regeln in ihren Klassenräumen leiden werden. Doch muss man hier der Realität ins Auge sehen: Es gibt keine einfache Lösung rund um das Thema mobile Luftfiltergeräte. So ist es nun mal!
Wer sagt, man solle jetzt um jeden Preis flächendeckend Geräte anschaffen, will riskieren, dass die Stadt Hunderttausende Euro in den Sand setzt. Wer zudem als Politiker öffentlich behauptet, Rintelns Verantwortliche drückten sich hier um sinnvolle Ausgaben, weil ihnen das Wohl der Kinder gleichgültig sei, betreibt Populismus.
Jeder, der so auftritt, sollte sich fragen, ob er später dafür geradestehen würde, sollte sich herausstellen, dass die angeschafften Luftfilter letztlich unnütz sind. Und dafür, dass dann Geld für die Installation von dauerhaften raumlufttechnischen Anlagen fehlen würde.
Der Stadt bleibt keine Wahl: Sie muss abwarten, bis es offiziell abgesicherte Empfehlungen für geeignete Geräte gibt. Oder, vielleicht noch besser, statt auf mobile Geräte auf eine spätere Installation zukunftsträchtiger raumlufttechnischer Anlagen setzen. Diese würden dann auch – anders als mobile Geräte – das ständige Lüften vermeidbar machen.