BÜCKEBURG. Um die Einrichtung eines Anrufbusses in der Stadt Bückeburg wird bereits seit Jahren gerungen. Nun scheint der Bus langsam mehr Fahrt aufzunehmen.
Es hat sich eine Arbeitsgruppe gegründet, die in den vergangenen Wochen einiges in die Wege geleitet hat.
Während der Verleihung seiner Auszeichnung für das Engagement im Ehrenamt nutzte Ehrenkreishandwerksmeister Horst Frensel die Gelegenheit, mit Bürgermeister Reiner Brombach die Planungen der Arbeitsgruppe BAB (BückisAnrufBus) für die Einrichtung eines Anrufbusses für Bückeburg vorzustellen und die Erfahrungen sowie Erkenntnisse aus seiner Funktion als Fahrer beim Anrufbus Nienstädt aufzuzeigen. Sichtlich erfreut zeigte sich der Sprecher der Arbeitsgruppe über die überaus positive Reaktion des Verwaltungschefs, der auf Grundlage des Gesprächs und der gewonnenen neuen Hintergrundinformation erkannt habe, welche Chancen eine solche Einrichtung den Bürgern der Stadt Bückeburg in Zukunft bieten kann, wie die Arbeitsgruppe jetzt mitteilte.
Auch die Ergebnisse der derzeitig laufenden Umfragen in den Ortsteilen zur Dorfentwicklung zeigten, wie wertvoll diese Ergänzung zu den bestehenden Mobilitätsangeboten sein wird. Neben den Mitgliedern im Seniorenbeirat, Claus Rechtien und Horst Frensel, hat sich in der Vergangenheit auch der Vorsitzende Manfred Hohmann immer für eine solche soziale Komponente und Ergänzung zum ÖPNV und den Taxiunternehmen starkgemacht und stets den Dialog mit der Verwaltung im zuständigen Ausschuss gesucht, heißt es vonseiten der Initiatoren.
Vor genau einem Jahr hatte Claus Rechtien im zuständigen Ausschuss für Jugend und Familie (JFA) ein Konzept vorgestellt, das den Fraktionen zur weiteren Beratung vorliegt – bis heute ohne Ergebnis. Daher soll der notwendige Trägerverein für den Anrufbus auch erst gegründet werden, wenn die Stadt Bückeburg ihre Entscheidungen getroffen hat.
Mittlerweile hat Ratsmitglied Andreas Paul Schöniger, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, im Frühjahr den Kontakt zur Arbeitsgruppe und zum Seniorenbeirat gesucht, um die Idee von Frensel und Rechtien zu unterstützen und in der Ratsarbeit dafür zu werben und voranzubringen. Die Arbeitsgruppe habe bereits erste Gespräche mit dem Geschäftsführer der Firma Rottmann & Spannuth, Dirk Rottmann, sowie Knut Utech, ÖPNV-Sachgebietsleiter beim Landkreis Schaumburg, geführt. Als Gäste nahmen Vorstandsmitglieder des Seniorenbeirats an der Gesprächsrunde teil.
Auf Anregung von Ratsherr Oliver Salomon (Freie Wähler) plant nun der Sprecher des Arbeitskreises Anrufbus Bückeburg, die Fraktionen und Ortsbürgermeister der Ortschaften über den Anrufbus Nienstädt und seine gesammelten Erfahrungen detailliert zu informieren. Unterstützung soll hierbei aus dem Vorstand des Anrufbusses Nienstädt und vom Landkreis Schaumburg kommen, der unter anderem den neusten Sachstand über die Einrichtung einer Mobilitätszentrale vorstellen wird.
Auf Grundlage der Anregung aus dem JFA beabsichtigt die Verwaltung nun mit dem Landkreis und Frensel einen Termin für eine Informationsveranstaltung abzustimmen. Außerdem soll das Thema in der nächsten Sitzung des Ausschusses auf die Tagesordnung gesetzt werden.
Wer in der Arbeitsgruppe mitarbeiten und das Thema Anrufbus vorantreiben möchte, kann sich an den Sprecher der Arbeitsgruppe, Horst Frensel, unter der Telefonnummer (01 77) 6 18 33 16, oder an Andreas Paul Schöniger, (01 70) 1 41 87 60, wenden. r,rc