BÜCKEBURG. Auf Schloss Baum läuft es fast wie in alten Zeiten: Seit im Februar bekannt wurde, dass die im Schaumburger Wald gelegene Freizeit- und Tagungsstätte vom neu gegründeten Verein Schloss Baum e.V. betrieben wird, wird fleißig gebucht. Was sonst noch geplant ist, berichtet der alte und neue Leiter Klaus Bratherig-Harms.
BÜCKEBURG. Auf Schloss Baum läuft es fast schon wieder wie in alten Zeiten: Seit im Februar bekannt wurde, dass die idyllisch im Schaumburger Wald gelegene Freizeit- und Tagungsstätte zukünftig von dem neu gegründeten Verein Schloss Baum e.V. betrieben wird (wir berichteten), gehen dort immer mehr Buchungen ein. Das hat Klaus Bratherig-Harms, der „neue alte“ Leiter des Hauses, auf Anfrage unserer Zeitung mitgeteilt. Für das Jahr 2022 habe man bereits rund 140 Buchungen im Kalender stehen, und für das kommende Jahr seien ebenfalls schon etliche Buchungen eingegangen; so etwa für mehrtägige Klassenfahrten, Konfirmandenfreizeiten und – in den Sommer- und Herbstferien – ebenfalls mehrtägige Kinderfreizeiten.
Weiteres Personal händeringend gesucht
Für diese und andere Unternehmungen stehe wie gewohnt das gesamte Anwesen zur Verfügung, sagt Bratherig-Harms. Sofern bei den Aufenthalten bestimmte Corona-Auflagen einzuhalten sind, liegt dies ihm zufolge in der Eigenverantwortung der jeweiligen Gruppen. So wie es seit 2. April ja der Wunsch der Politik sei. Ein großer Vorteil von Schloss Baum ist seinen Worten nach in dem Zusammenhang, dass es sich bei dieser Freizeit- und Tagungsstätte um eine kleine Einrichtung handelt, sodass dort nicht mehrere Gruppen zur selben Zeit beherbergt werden.
Um den Betrieb des Hauses kümmert sich laut Bratherig-Harms ein kleines vierköpfiges Team, dem neben ihm selbst auch eine Köchin und zwei Raumpflegerinnen angehören. Wegen der vielen Buchungen („ab Mai haben wir einen richtig fetten Ansturm“) suche man aber „händeringend“ noch weitere Mitarbeiterinnen für die Küche und für die zu erledigenden Reinigungsarbeiten; bezahlt würden diese auf Stunden- beziehungsweise mindestens 450-Euro-Basis.
Ukraine-Flüchtlinge nach wenigen Tagen auf andere Einrichtungen verteilt
Wie Bratherig-Harms weiter informiert, steht für den Sonntag, 19. Juni, nach der langen Corona-Zwangspause von Schloss Baum auch wieder ein Konzert auf dem Programm: in dessen historischem Jagdsaal wird das Robert Kusiolek Trio aufspielen; Beginn ist um 18 Uhr. Dem Trio gehören neben dem Namensgeber Robert Kusiolek (Akkordeon) die beiden nicht minder virtuosen Instrumentalisten Anton Sjarov (Geige) und Elena Chekanova (Piano) an.
Ziel sei es, dort zukünftig wieder – wie vor Corona – einmal pro Monat Konzerte aufzuziehen, sagt Bratherig-Harms. Außerdem sei er mit dem von Michael Zimmermann geleiteten Theaterensemble Compagnie Charivari im Gespräch, das vor der Kulisse von Schloss Baum schon mehrfach Open-Air-Theaterstücke aufgeführt habe – jeweils im Sommer. Gemeinsam kläre man, ob die Compagnie Charivari schon in diesem Sommer wiederkommen könne.
Ergänzend weist Bratherig-Harms darauf hin, dass auf Schloss Baum lediglich vom 9. bis 11. März Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht waren. Danach seien diese auf andere Unterkünfte verteilt worden.
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