Scheie. Außer sich im Wind wiegenden Getreidepflanzen ist in der Feldmark zwischen Meinsen und Scheie an sich nicht viel zu sehen. Aber die Vorstellung, dass hier eines Tages eine – so der Bundesverkehrswegeplan 2030 – neue Bahntrasse gebaut werden könnte, die dann im weiteren Verlauf mittels zweier Tunnel unter Evesen und dem Wesergebirge hindurchgeführt werden soll, beunruhigt auch den CDU-Stadtverband Bückeburg.
Scheie. Außer sich im Wind wiegenden Getreidepflanzen ist in der Feldmark zwischen Meinsen und Scheie an sich nicht viel zu sehen. Aber die Vorstellung, dass hier eines Tages eine – so der Bundesverkehrswegeplan 2030 – neue Bahntrasse gebaut werden könnte, die dann im weiteren Verlauf mittels zweier Tunnel unter Evesen und dem Wesergebirge hindurchgeführt werden soll, beunruhigt auch den CDU-Stadtverband Bückeburg.
Daher haben sich die Christdemokraten jetzt mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Maik Beermann getroffen, um ihm die Situation vor Ort zu erläutern und ihn um Unterstützung beim Kampf gegen dieses Bauvorhaben zu bitten. Denn am 29. April 2016 werden laut Beermann mehrere Bundestagsabgeordnete aus den von der geplanten Bahntrasse betroffenen Regionen in Berlin zusammenkommen, um dort über dieses – im Bundesverkehrswegeplan als „vordringlicher Bedarf“ bezeichnete und kostenmäßig auf knapp 1,9 Milliarden Euro geschätzte – Projekt zu debattieren.
Bislang gebe es seines Wissens nach noch keine konkrete Planung hinsichtlich des befürchteten Trassenneubaus, gab Beermann zu bedenken. Gleichwohl stufte er die Überlegung, die Ortschaft Evesen und das Wesergebirge zu untertunneln, als „Schwachsinn!“ ein. Ihm stelle sich da jedenfalls die Frage, „wie da ein vernünftiger Kosten-Nutzen-Faktor erreicht werden kann“. Zumal es Steuergelder wären, die in solch ein Vorhaben investiert würden.
Ergo versprach der Bundestagsabgeordnete, dass er sich in Berlin für die nicht zuletzt von dem CDU-Stadtverband und der regionalen Bürgerinitiative „BIGTAB“ favorisierte Alternativlösung einsetzen werde, sprich: für den trassennahen Ausbau des bereits vorhandenen, die Städte Hannover und Bielefeld verbindenden Schienenweges.
Bei dieser Variante müsse freilich auch für einen „absolut erstklassigen Lärmschutz“ gesorgt werden, betonte der BIGTAB-Vorsitzende Thomas Rippke (Bückeburg). Denn der Bürgerinitiative sei sehr wohl bewusst, dass bei einem trassennahen Ausbau ebenfalls viele Menschen durch von dem Schienenverkehr ausgehende Lärmemissionen betroffen wären respektive dass sie es durch die bestehende Bahnstrecke ohnehin schon seien.
Wenn stattdessen jedoch die im Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgeführte Neubautrasse gebaut werden sollte, dann müsse diese selbstverständlich ebenso entsprechende Schallschutzmaßnahmen erhalten, merkte Friedrich Pörtner (CDU-Fraktionsmitglied) an. Im Klartext: „Ohne das läuft die Chose nicht!“
„Uns hat der Bundesverkehrswegeplan doch überrascht – so hatten wir uns das in Bückeburg nicht vorgestellt“, kommentierte Axel Wohlgemut, der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, das im Raum stehende Projekt.