Cammer. Cammers Ortsbürgermeister Hans-Georg Terner geht davon aus, dass die Bauarbeiten für die Errichtung des Container-Umschlagplatzes „Regioport“ im Juli oder August dieses Jahres aufgenommen werden. Das teilte Terner dem im örtlichen Dorfgemeinschaftshaus tagenden Ortsrat im Anschluss Gespräche mit den Planern der Mindener Hafen GmbH mit. Die direkt an der Bückeburger Aue liegende Baustelle wird im Herbst voraussichtlich im Rahmen eines Schnatgangs in Augenschein genommen werden.
Cammer. Cammers Ortsbürgermeister Hans-Georg Terner geht davon aus, dass die Bauarbeiten für die Errichtung des Container-Umschlagplatzes „Regioport“ im Juli oder August dieses Jahres aufgenommen werden. Das teilte Terner dem im örtlichen Dorfgemeinschaftshaus tagenden Ortsrat im Anschluss Gespräche mit den Planern der Mindener Hafen GmbH mit. Die direkt an der Bückeburger Aue liegende Baustelle wird im Herbst voraussichtlich im Rahmen eines Schnatgangs in Augenschein genommen werden.
Derzeit gehen auf dem Areal die Arbeiten zur Umgestaltung der Aue zügig voran. Die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderte und vom Büro Sönnichsen & Partner geplante Maßnahme sieht Gewässerverlegungen und die Schaffung von Flutmulden vor. Die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme zielt Darstellungen des Büros zufolge auf eine Attraktivierung des Gewässers ab.
Es soll ein stark differenziertes Profil und einen mäandernden Verlauf mit Gabelungen und variablen Breiten erhalten. Des Weiteren ist die Einarbeitung zusätzlicher neuer Auen-Elemente wie etwa Stillwasserbereiche sowie die Erhöhung des Gehölzanteils mit gewässerbegleitenden Bäumen und Sträuchern vorgesehen. Hier stehen sowohl Winterlinde, Feldahorn und Silberweide als auch Hundsrose, Weißdorn und Hartriegel auf der Liste der Planer. Die Pflanzungen dienen auch dem Artenschutz, der in diesem Bereich hauptsächlich die Nachtigall und nachtaktive Tiere in den Fokus nimmt.
Derweil hat Hafen-GmbH-Chef Joachim Schmidt mit Blick auf den Containerumschlag 2015 einen Zuwachs um 14,7 Prozent auf 153 000 20-Fuß-Container bekannt gegeben. „Ein Rekordjahr“, wie Schmidt sagt, der damit die Kapazitätsgrenze des gegenwärtigen Standortes als „bereits deutlich überschritten“ sieht.
Derweil teilt die Bürgerinitiative Containerhafen mit, dass die von ihr unterstützte Klage einer Privatperson gegen das Umschlagplatz-Vorhaben vom Verwaltungsgericht NRW in die Kategorie „Wichtige Verfahren 2016“ eingestuft wurde.
In einer Stellungnahme des Gerichts heißt es: „Die in Bückeburg wohnende Antragstellerin rügt die Beteiligung der Kreise am Planungsverband, da diese keine bauplanerischen Befugnisse hätten. Zudem sei die Frage eines „imperativen Mandats“ der Vertreter in der Verbandsversammlung ungeklärt. Inhaltlich fehle es an einem Planerfordernis, da die als Planungsziel verfolgte Trimodalität (Wasser, Straße, Schiene) tatsächlich nicht zu erreichen sei. Zudem sei der Schutz der angrenzenden Wohngebiete, in dem auch ihr Grundstück liege, unzureichend bewältigt. Für den Bau des Hafenbeckens und des Fangedamms hat die Wasserstraßenverwaltung am 7. Dezember 2015 einen Planfeststellungsbeschluss erlassen. Der Senat ist um eine Entscheidung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs bemüht.“