BÜCKEBURG. Das Kommando Hubschrauber in Bückeburg hat einen neuen Kommandeur. Brigadegeneral Volker Bauersachs übernimmt von Brigadegeneral Ulrich Ott. Was beim Appell auf dem Flugplatz Bückeburg-Achum noch passiert ist:
BÜCKEBURG. Vor rund 300 Gästen und 300 angetretenen Soldaten hat Generalmajor Dirk Faust, Kommandeur Division Schnelle Kräfte (DSK), die Führung über das Kommando Hubschrauber von Brigadegeneral Ulrich Ott an Brigadegeneral Dr. Volker Bauersachs übertragen. Besondere Wertschätzung dabei erwies dem scheidenden Kommandeur das Bürgerbataillon zu Bückeburg, das mit einer Ehrenformation am Appell auf dem Achumer Heeresflugplatz teilnahm.
Bürgerbataillon mit 30 Mann hoch in der Ehrenformation
Fast auf den Tag zwei Jahre nach Indienststellung des Kommando Hubschrauber war es für den ersten Kommandeur an der Zeit, das Zepter aus der Hand zu geben, wie das Kommando in einer Pressemitteilung ausführte. Mit vielen positiven Erinnerungen, die Brigadegeneral Ott in seiner Abschiedsrede anriss, verabschiedete er sich von den Angehörigen des Kommando Hubschrauber und von den Heeresfliegern. Dabei ließ er sich nicht nehmen, immer wieder zu betonen: „Heeresflieger ist und bleibt meine Heimat.“
Dass diese Heimat vor allem Bückeburg bedeutet, brachte die Ehrenformation des Bürgerbataillons sichtbar zum Ausdruck 30 adrett gekleidete Herren in schicker Uniform vervollständigten die angetretene Formation und das Bild, das die Heeresflieger prägt. Neben dieser lokalen Wertschätzung wurde auch die Wertschätzung des Landes Niedersachsen für die Heeresflieger deutlich. Stellvertretend für den Ministerpräsidenten nahm die Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, am Appell teil. Niedersachsen sei das Bundeswehrland, betonte sie mit spürbarer Überzeugung. Nach ehrenden Worten für den scheidenden Kommandeur und der Begrüßung seines Nachfolgers richtete sie das Wort an die Soldatinnen und Soldaten der Heeresfliegertruppe, sie sei „froh, sie hier an unserer Seite zu haben“. Gemeinsam mit der Ministerin für Inneres und Sport schreiten Generalmajor Faust und Brigadegeneral Ott die Front der angetretenen Formation ab.
„Heeresflieger können Landes- und Bündnisverteidigung.“
Bevor General Ott die Truppenfahne des Kommando Hubschrauber ein letztes Mal in die Hand nahm und an den Kommandeur der Division Schnelle Kräfte übergab, richtete Generalmajor Faust das Wort an die Gäste und Soldaten. Rückblickend auf die vergangenen zwei Jahre und die wiederholt gezeigte Leistung der Heeresflieger stelle er auf General Ott blickend fest: „Ihre Heeresflieger können Landes- und Bündnisverteidigung.“ Diese Fähigkeit zu wahren obliegt künftig Brigadegeneral Dr. Volker Bauersachs.
General Bauersachs „Träger der drei Hüte“
General Bauersachs, „ein einsatzerfahrener und bewährter Generalstabsoffizier“, so Faust, kehrt nach Verwendungen im Bundesministerium der Verteidigung und der 1. Panzerbrigade zurück in seine militärische Heimat. Der Heeresflieger war von 2016 bis 2019 Kommandeur des Kampfhubschrauberregiments 36 in Fritzlar, sammelte zuvor in verschiedenen Verwendungen innerhalb der Heeresflieger umfassende Erfahrung. Von diesen und seiner Expertise würden künftig nicht nur die Soldatinnen und Soldaten des Kommando Hubschrauber profitieren.
Als Träger der „drei Hüte“ ist Brigadegeneral Dr. Bauersachs von nun an Kommandeur Kommando Hubschrauber sowie General der Heeresfliegertruppe und General Flugbetrieb Heer. Für die bevorstehenden Aufgaben wünschte ihm General Faust „alles erdenklich Gute, viel Soldatenglück und Hals- und Beinbruch.“ r