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Stadtwerke Schaumburg-Lippe

Alle Erdgasanlagen müssen auf H-Gas umgestellt werden - das kommt auf Verbraucher zu

Auf die Erdgaskunden im Netzgebiet der Stadtwerke Schaumburg-Lippe kommt eine große Umstellungsaktion auf H-Gas zu. 24 000 Geräte sind betroffen. In einer ersten Phase nehmen Monteure vor Ort eine Bestandsaufnahme vor, in einer zweiten werden dann technische Teile wie Düsen ausgetauscht. Das müssen die Verbraucher wissen:

veröffentlicht am 03.06.2023 um 17:00 Uhr

03. Juni 2023 17:00 Uhr

Axel Wohlgemuth, Dirk Rabeneck und Jens Trummer vor dem „temporären“ Gas Büro.Foto: kk
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Karsten Klaus Redakteur zur Autorenseite

Auf die Erdgaskunden im Netzgebiet der Stadtwerke Schaumburg-Lippe kommt eine große Umstellungsaktion auf H-Gas zu. 24 000 Geräte sind betroffen. In einer ersten Phase nehmen Monteure vor Ort eine Bestandsaufnahme vor, in einer zweiten werden dann technische Teile wie Düsen ausgetauscht. Das müssen die Verbraucher wissen:

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BÜCKEBURG/STADTHAGEN. Ein Übergang führt aufs benachbarte Gelände der Stadtwerke, auf dem P+R-Parkplatz am Bahnhof wurden mehrere Bürocontainer aufgestellt. „Erdgas Büro“ verkündet ein großes orangefarbenes Banner. Hier bahnt sich Bedeutendes an, ahnt der Besucher. Um Missverständnissen vorzubeugen: Es geht nicht um das politisch umstrittene Gebäudeenergiegesetz. Vielmehr steht den Stadtwerken Schaumburg-Lippe und ihren Gaskunden im Netzgebiet eine große technische Umstellung bevor. Statt L-Gas (L für low-calorific) wird ab 2025 nur noch H-Gas (H für high-calorific) geliefert. Dafür müssen allle Gasgeräte, egal ob Heizkessel, Etagentherme oder Gasherd, technisch angepasst werden.

Niederlande liefern kein L-Gas mehr

Darüber, was in den nächsten Monaten auf Privathaushalte, Gewerbe und Industrie zukommt, informierten jetzt Stadtwerke-Geschäftsführer Dirk Rabeneck, Projektleiter Jens Trummer und Bürgermeister Axel Wohlgemuth als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung.

Hintergrund: Schaumburg-Lippe wird wie weite Teile Nordwestdeutschlands noch mit L-Gas aus den Niederlanden versorgt. Die Holländer steigen aber weitgehend aus der Förderung aus, weil Felder erschöpft sind oder Umweltschäden drohen. L-Gas wird dann nicht mehr angeboten, sodass auf H-Gas aus Norwegen oder LNG-Anlieferungen umgestellt werden muss. Aus Russland bezieht Deutschland derzeit überhaupt kein Gas.

Foto: DIALOG

Mindestens zwei Besuche von Monteuren

Was bedeutet das nun für die Kunden? Mindestens zweimal erhalten sie Besuch von Monteuren, die von den Stadtwerken beauftragt werden und die sich entsprechend ausweisen können. Zuvor werden vorher schriftlich Termine vereinbart. Beim ersten Besuch erfolgt eine Bestandserhebung der vorhandenen Beräte. Dabei werden auch Messungen durchgeführt. Bei einem zweiten Besuch, der durchaus ein Jahr später erfolgen kann, werden die Anlagen neu eingestellt, werden wenn erforderlich technische Teile wie Düsen ausgetauscht.

Allein für das Netzgebiet der heimischen Stadtwerke wird mit Kosten von neun bis zehn Millionen Euro gerechnet. Diese Kosten werden im Rahmen einer Marktraumumstellung auf alle Gaskunden in Deutschland umgelegt. „Unseren Kunden entstehen keine direkten Kosten“, versichern Rabeneck und Wohlgemuth.

Zumeist keine Kosten für Nutzer

Wobei die Betonung auf „direkt“ liegt. Sowohl die Bestandsaufnahme als auch die Anpassung der Anlagen samt erforderlicher Teile ist kostenlos. Allerdings gibt es erfahrungsgemäß eine geringe Anzahl von Anlagen, die nicht umgestellt werden können, weil diese völlig veraltet oder weil schlecht gewartet in einem schlimmen Zustand sind. Rabeneck sprich von einem niedrigen einstelligen Prozentsatz. Auch Experte Trummer, der schon einige Umstellungen geleitet hat, versichert, dass sich die allermeisten Anlagen sich problemlos anpassen ließen. Sollte aber bei der Bestandsaufnahme festgestellt werden, das grundsätzlich Wartung, Reparaturen oder gar eine Stilllegung erforderlich wäre, müssen solche Maßnahmen die Eigentümer bezahlen. „Eine schwierige Situation, gerade vor dem Hintergrund der Verunsicherung durch das Gebäudeenergiegesetz“, gestehe der Geschäftsführer zu.

Erhebung startet in Stadthagen

Da 24 000 Gasgeräte geprüft und angepasst werden müssen, erfolgten die Maßnahmen regional gestaffelt. Die Erhebung beginnt im Juli 2023 in Stadthagen (hier wurden bereits Terminankündigungen verschickt), in Bückeburg im September, in Lindhorst, Nienstädt und Cammer im Oktober. Umgeschaltet wird dann schrittweise zwischen Mai und September 2025.

Keine Auswirkung auf Abrechnung

Wie Rabeneck erläuterte, habe der Gaswechsel keine Auswirkungen auf die Abrechnung in Kilowattstunden. Denn das höherwertige Gas führe bei einem geringeren Gaseinsatz zu einer gleichbleibenden Heizleistung.

Für Kundenanfragen haben die Stadtwerke eine Internetseite (www.swsl-erdgasumstellung.de) und eine Extra-Telefonummer (0 57 22) 28 07-345 freigeschaltet.

Information

Mehr Informationen zu H- und L-Gas

  • Die sogenannte Marktraumumstellung (MRU) wird bis 2030 nach und nach in Netzgebieten im Nordwesten und Westen Deutschlands umgesetzt. Umstellung bedeutet, dass das transportierte Erdgas in einem Netzgebiet (Marktraum) von Erdgas der Gruppe L durch Erdgas der Gruppe H ersetzt wird.
  • Low calorific gas (L-Gas) und High calorific gas (H-Gas) sind die zwei vorhandenen Erdgasarten in Deutschland. H-Gas hat einen höheren Methan-Gehalt und setzt bei der Verbrennung mehr Energie frei als L-Gas. Es hat somit einen höheren Brennwert und Energiegehalt. Die Gasart und damit der Brennwert unterscheiden sich je nach Herkunft des Gases. Wegen des unterschiedlichen Brennwerts müssen die beiden Gasarten in getrennten Gasnetzen transportiert werden.
  • Durch die Umstellung ändert sich in dem Netzgebiet die Gasbeschaffenheit. Das Netz und die Verbrauchsgeräte in allen betroffenen Haushalten und im Gewerbe- und Industriesektor müssen umgestellt oder angepasst werden.
  • Betroffen sind alle angeschlossenen Kundinnen und Kunden in den L-Gas-Gebieten. Ungefähr ein Viertel der deutschen Haushaltskundinnen und -kunden wird mit L-Gas versorgt.
  • Der örtliche Netzbetreiber informiert seien Kunden vorab über die Umstellung. Das L-Gas stammt aus deutschen und niederländischen Vorkommen.
  • Das niederländische L-Gas wird über Transportnetze nach Deutschland importiert.
  • Die Förderung aus den deutschen und niederländischen Quellen nimmt allerdings ab. Nach aktuellem Stand soll ab dem 1. Oktober 2029 kein niederländisches L-Gas mehr nach Deutschland fließen.
  • Wegen des Rückgangs der heimischen L-Gas-Produktion und des L-Gas-Importes aus den Niederlanden müssen in den Netzgebieten, in denen zur Zeit L-Gas verbraucht wird, die Netze umgestellt und alle angeschlossenen Gasverbrauchsgeräte schrittweise und möglichst frühzeitig an die Versorgung mit hochkalorischem H-Gas angepasst werden. r



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