„Wir haben also keinen ausgesprochenen Raser dabeigehabt“, fasste Polizeihauptkommissar Arno Hansing die Auswertungsergebnisse zusammen. Die Verkehrsteilnehmer hätten sich an die Regeln gehalten, was der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes auf der Polizeiwache Bückeburg rundweg positiv bewertete. „Solche Resultate möchten wir haben.“ Die Polizei werde auch weiterhin – die Blitzaktion war zuvor in der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung angekündigt worden – an ihrer offensiven Vorgehensweise festhalten. „Wenn es dabei hilft, dass sich die Verkehrsteilnehmer an Unfallschwerpunkten vernünftig verhalten, würden wir uns freuen.“
Die Messungen erfolgten im Rahmen der „Verkehrssicherheitsinitiative 2020 in Niedersachsen“, deren diesjährige Aktion am 29. August vom niedersächsischen Innenminister Uwe Schünemann der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Ziel der im Vorjahr ins Leben gerufenen Initiative es ist, die Zahl der auf Niedersachsens Straßen getöteten und schwer verletzten Personen bis zum Jahr 2020 um ein Drittel zu reduzieren. Trotz zuletzt positiver Entwicklung starben 2010 immer noch 479 Personen auf Niedersachsens Straßen. 2011 war die Verkehrstotenzahl landesweit erstmals seit 2007 auf 540 Verkehrstote angewachsen.
Der Einsatz in Rusbend begann etwas später als ursprünglich vorgesehen. Die Verspätung war Folge einer Alarmierung, die einem dreisten Tageseinbrecher galt. „Von 13.15 Uhr an waren alle Einsatzkräfte mit der Erfassung des Täters beschäftigt, das hatte Vorrang“, erläuterte Polizei-Pressesprecher Ulrich Kaupmann. Positives Ergebnis auch in diesem Fall: Der Täter wurde dingfest gemacht.