Bückeburg. Das Polizeikommissariat hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg der Wohnungseinbrüche verzeichnen müssen. 84 Fälle wurden aktenkundig, bei 35 blieb es beim Versuch. Insgesamt verzeichnete das Kommissariat einen leichten Rückgang der Straftaten bei gleichbleibend hoher Aufklärungsquote.
Bückeburg. Das Polizeikommissariat Bückeburg hat im vergangenen Jahr einen leichten Rückgang der Straftaten um 44 auf 2769 Delikte verzeichnen können. Gleichzeitig stabilisierte sich die Aufklärungsquote auf sehr hohem Niveau bei 65,37 Prozent, knapp zwei Drittel der Täter konnten also gefasst oder ermittelt werden. Die Kriminalitätsbelastung der Bevölkerung ist weiterhin mit einer Häufigkeitszahl von 6145 Straftaten (bezogen auf 100 000 Einwohner) vergleichsweise gering. Das teilte der Leiter des Kommissariats, Werner Steding, der Leiter des Kriminalermittlungsdienstes, Eberhard Peithmann,, und Pressesprecher Matthias Auer während eines Pressegesprächs mit. Das Polizeikommissariat ist für die Städte Bückeburg und Stadthagen sowie die Samtgemeinden Eilsen und Nienstädt mit ihren gut 45 000 Einwohnern zuständig. 61 Köpfe zählt das Kommissariat.
Während die Delikte wie Sexualstraftaten (1 Prozent), Rohheitsdelikte (15 Prozent), einfacher Diebstahl (17,4 Prozent) und schwerer Diebstahl (15,57 Prozent), Vermögensdelikte (24 Prozent), Sachbeschädigungen (10,6 Prozent), Rauschgift (3,8 Prozent) und sonstige Delikte (12,75 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert blieben, musste bei den Wohnungseinbrüchen eine „beträchtliche Steigerung“ registriert werden. 84 Fälle wurden insgesamt verzeichnet, bei 35 blieb es beim Versuch. Zum Vergleich: 2014 waren es 67 Einbrüche, 2013 69. Die Aufklärungsquote in diesem Bereich liegt bei 29,76 Prozent und geringfügig unter dem Wert des Vorjahres ( 32,8 Prozent). Schwerpunkt der Wohnungseinbrüche ist die Samtgemeinde Eilsen – wegen der Nähe zur Autobahn, die reisenden Tätergruppen eine schnelle An- und Abfahrt ermöglicht.
„Wir setzen einen unserer Schwerpunkte in 2016 in die Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität“, sagte Werner Steding: „Wir haben viel gemacht in diesem Bereich und werden weiter viel tun.“ Für die Betroffenen sei es oft mit erheblichen psychischen Belastungen verbunden, Opfer eines Einbruchs geworden zu sein, stellte Auer fest. Jeder, der etwas Verdächtiges sieht, sollte dies sofort der Polizei melden – auch, wenn sich hinterher herausstellt, dass nichts gewesen ist.