Bückeburg. Die buddhistische Kloster-Pagode Viên Giác hat jetzt im Fokus von 58 Mitgliedern des Schaumburg-Lippischen Heimatvereins, Ortsgemeinschaft Bückeburg, gestanden, die eine Halbtages-Exkursion durch den Südosten Hannovers unternommen haben. Im Januar 2016 gab es dazu einen Vortrag in der Begegnungsstätte über die Lehre des Buddhismus als Vorbereitung auf diese Fahrt.
Am Neuen Rathaus stieg die Stadtführerin in den Bus. Mit Humor erlärte sie viel Interessantes: etwa Kirchrode mit seinen wunderschönen Jugendstil-Häusern oder die Tierärztliche Hochschule mit angrenzendem Versuchslabor des Pharmakonzerns Boehringer. Ein ständiger Begleiter war dabei die D-Süd-Strecke; diese wurde zwischen den Jahren 1997 und 2000 im Zuge der Vorbereitungen auf die Expo 2000 gebaut. Weitere Sehenswürdigkeiten am Wegesrand waren das weltweit bekannte Messegelände mit dem Kongresszentrum, der Münchner Halle, dem Skywalk, dem größten freitragenden Holzdach der Welt und der TUI-Arena – um nur einige Stationen zu nennen.
Vorbei an der EXPO-Siedlung Kronsberg ging es zum eigentlichen Ziel, der Kloster-Pagode Vièn Giac im Stadtteil Mittelfeld, einem Glaubenszentrum vietnamesischer Buddhisten. Es handelt sich um eine der größten Pagoden in Europa.
Herr Gno begrüßte die Gruppe und erzählte über die Entstehung und den Sinn des Klosters. Der vietnamesische Abt Thích stieß 1978 in Hannover zu den vietnamesischen Buddhisten. 1984 wurde der Plan gefasst, ein eigenes Gebäude zu errichten, da die Besucherzahl stetig anstieg. Während des Vesakh-Festes 1987 wurde der Grundstein gelegt, 1990 Richtfest gefeiert und 1991 wurde die Pagode eingeweiht, obwohl noch nicht alles fertiggestellt war. 1995 besuchte der Dalai Lama das Kloster und hielt dort eine Lehrrede.
Um viele neue Informationen reicher verabschiedete sich der Heimatverein am Ende von der Pagode Viên Giác und kehrte im Hotel Leonardo zu Kaffee und Kuchen ein. red