Bückeburg. Sehr zufrieden zeigt sich die Bürgerinitiative zum Schutz der Hofwiesen über den öffentlich bekannt gegebenen Rückzug des Vereins „Mehrgenerationenhaus Bückeburg e. V.“ vom Vorhaben einer Hofwiesenbebauung und den jüngsten Äußerungen Bückeburger Politiker zu dem Thema. In der vergangenen Woche hatte die Vorsitzende des Betreibervereins Manuela Tarbiat-Wündsch die Einladung zu einer für den 3. Mai geplanten Podiumsdiskussion der CDU Senioren-Union über den Standort mit der Begründung abgesagt, die Hofwiesen seien als Bauplatz – so wörtlich – „vom Tisch“.
Bückeburg. Sehr zufrieden zeigt sich die Bürgerinitiative zum Schutz der Hofwiesen über den öffentlich bekannt gegebenen Rückzug des Vereins „Mehrgenerationenhaus Bückeburg e. V.“ vom Vorhaben einer Hofwiesenbebauung und den jüngsten Äußerungen Bückeburger Politiker zu dem Thema. In der vergangenen Woche hatte die Vorsitzende des Betreibervereins Manuela Tarbiat-Wündsch die Einladung zu einer für den 3. Mai geplanten Podiumsdiskussion der CDU Senioren-Union über den Standort mit der Begründung abgesagt, die Hofwiesen seien als Bauplatz – so wörtlich – „vom Tisch“.
Auf seiner Homepage schrieb der Betreiberverein, das Thema habe sich ja „bekanntlich seit Längerem erledigt“ und kündigte an, sich nicht nur mit alternativen Grundstücken innerhalb Bückeburgs zu beschäftigen, sondern die Suche auch auf die Nachbarstädte Minden, Rinteln und Stadthagen auszudehnen. Zeitgleich hatte sich nach der Mehrheitsgruppe aus SPD, Grünen und FDP sowie der Wählergruppe WIR auch die Bückeburger CDU öffentlich gegen die Aufhebung des Landschaftsschutzgebiets in den Hofwiesen ausgesprochen und die Realisierung des Projekts Mehrgenerationenhaus an einem Alternativstandort befürwortet. Damit steht der Rat der Stadt Bückeburg geschlossen gegen eine Aufhebung des Landschaftsschutzes in den Hofwiesen.
„Die unmittelbare Gefahr scheint gebannt“, erklärten die Sprecher Udo Hartmann und Klaus Zastrow anlässlich eines Treffens der Bürgerinitiative. Aus diesem Grund soll auch die im März begonnene Unterschriftenaktion, in deren Rahmen sich bereits mehrere Hundert Bückeburger gegen eine Bebauung der Hofwiesen aussprachen, vorerst ruhen. Zugleich bleibe die Bürgerinitiative jedoch bei ihrer bereits Anfang April bekannt gegebenen Entscheidung, ihre Arbeit keinesfalls einzustellen, so die beiden Sprecher.
Vielmehr wolle man die weitere politische Entwicklung genauestens im Auge behalten und gegebenenfalls auf eine Veränderung der Situation mit aller gebotenen Konsequenz reagieren. Auch die Öffentlichkeitsarbeit, unter anderem über das Internet, werde unverändert fortgesetzt. „Die Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte hat einfach gelehrt, dass dieses Areal immer wieder Begehrlichkeiten weckt“, so Udo Hartmann. Klaus Zastrow: „Wir sind absolut entschlossen, einer erneuten Bedrohung dieser einmaligen Landschaft sofort wieder mit aller Kraft entgegenzutreten.“ Dabei behalte man vor allem die am 11. September stattfindenden Kommunalwahlen im Auge.
Ein „riesiges Dankeschön“ sprachen die Aktiven der Bürgerinitiative allen Helfern und Unterstützern aus, die sich in den letzten Wochen durch das Sammeln von Unterschriften für den Schutz der Hofwiesen mit engagierten. Dazu zählten nicht nur zahlreiche Bürger aus Bückeburg und den Nachbarstädten, sondern auch verschiedene Geschäfte und Arztpraxen. Auch der Verein „Landschaftsschutz Schaumburg“ hatte sich als aktiver Unterstützer der Bürgerinitiative mit eingeschaltet. Alle zurzeit noch in Umlauf befindlichen Unterschriftenlisten sollten möglichst bald bei einer der drei darauf vermerkten Kontaktadressen abgegeben werden, so die Bitte der Bürgerinitiative. Auch wenn die jetzt schon vorhandenen Unterschriften nicht in unmittelbarer Zukunft überreicht werden sollen, sei ihre Sammlung ein eminent wichtiger Faktor gewesen, um die Öffentlichkeit für die Bewahrung der Hofwiesen zu mobilisieren.
„Keine einzige Unterschrift war umsonst“, betonen Udo Hartmann und Klaus Zastrow. Alle Unterschriftenlisten würden daher sorgsam aufbewahrt und die Sammlung weiterer Unterschriften sofort wieder aufgenommen, sollte die politische Situation dies erforderlich machen.