BÜCKEBURG. Das Kommando Hubschrauber am Bundeswehr-Standort Bückeburg ist nun auch offiziell aufgestellt. Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, stellte es am Donnerstag in Bückeburg in Dienst. Im neuen Kommando werden die Führungs- und Fachaufgaben des Flugbetriebs im Heer zusammengeführt. Dadurch soll die Leistungsfähigkeit der Heeresfliegertruppe gestärkt werden, gemäß dem Motto der Truppengattung „Nach vorn“.
Rund fünf Jahre sind vergangen, seit die Idee geboren worden ist, die Kernfähigkeiten der Heeresfliegertruppe unter einem Dach zusammenzufassen, wie das Kommando Hubschrauber in einer Pressemitteilung ausführte. Denn angesichts der Auswirkungen der Corona-Pandemie und den Kontaktbeschränkungen fand die Indienststellung im kleinsten Kreis statt. In seiner Indienststellungsrede sprach der Inspekteur des Heeres vor den anwesenden Kommandeuren der Heeresfliegerregimenter, des Internationalen Hubschrauberausbildungszentrums, des Systemzentrums Drehflügler Heer sowie vor Generalmajor Andreas Hannemann, Kommandeur der Division Schnelle Kräfte, und dessen Stellvertretern von einem „Meilenstein in der Tradition“ der Heeresflieger, bevor er das einzige Fähigkeitskommando der Bundeswehr in Dienst stellt. Dass das Kommando Hubschrauber in der traditionsreichen Jägerkaserne, der ältesten noch betriebenen Kaserne der Bundeswehr aufgestellt wird, ist für den Heeresflieger „ein besonderes Schmankerl“. Eine Verbindung aus Tradition und Neuanfang mit Blick „nach vorn“. Besonders ist auch, dass Brigadegeneral Ulrich Ott, der das Kommando Hubschrauber als erster Kommandeur führt, an der Entstehung der Idee maßgeblich mitgewirkt hat und nun seine Ideen in die Tat umsetzten darf.
Die Freude über die Stationierung im niedersächsischen Bückeburg teilt auch Reiner Brombach mit Generalleutnant Mais und Brigadegeneral Ott. Den Bürgermeister der Stadt, der als einziger ziviler Gast an der Zeremonie auf dem Heeresflugplatz in Achum teilnahm, freut es sehr, einem solch wichtigem Anlass beizuwohnen. Die Bundeswehr gehöre zu Bückeburg, verdeutlicht er ihn seiner kurzen Ansprache, bevor er dem jungen Kommando Hubschrauber das Fahnenband des Bundespräsidenten verleiht.
Direkt im Anschluss an den Festakt folgt auch schon der erste wichtige Schritt für das gerade erst in Dienst gestellte Kommando. Der Inspekteur des Heeres und der Kommandeur des Kommandos Hubschrauber unterzeichneten die Zielvereinbarung für die kommenden zwölf Monate. Nicht zuletzt durch die Unterzeichnung des mehrseitigen Dokuments nimmt Generalleutnant Mais „die Angehörigen des Kommandos Hubschrauber und ihren Kommandeur „in die Pflicht“ und stellt eine enge Betrachtung der Ereignisse in Bückeburg in Aussicht. Die höchste Priorität stellt dabei die Bereitstellung von gut ausgebildeten Hubschrauberbesatzungen für die Auslandseinsätze und einsatzgleichen Verpflichtungen dar. Aber auch die Generierung neuer Besatzungen ist ein wichtiger Teil der gemeinsamen Zielvereinbarung, wie es in der Pressemitteilung heißt.. Dass die Ziele erreicht werden, steht auch für Brigadegeneral Ulrich Ott an oberster Stelle. Als Kommandeur wird er all seine Möglichkeiten nutzen, die Heeresfliegertruppe effizient und zielgerichtet „Nach vorn“ zu bringen.