Bückeburg. Der Spätwinter ist bekanntermaßen die beste Jahreszeit, um Obstbäume zu schneiden. Was man dabei beachten muss, damit Apfel, Birne & Co. hinterher nicht nur gut aussehen, sondern im Herbst auch reichlich Früchte tragen, hat der Gartenexperte Olaf Zepernick im Rahmen eines Obstbaumschnitt-Kurses erklärt, den die NABU-Ortsgruppe Bückeburg ausgerichtet hat. Veranstaltungsort war die von diesem Ortsverein in Bergdorf betreute Streuobstwiese, wo die Naturschützer vor einigen Jahren mehr als 50 Obstbäume verschiedener, alter Sorten gepflanzt haben, von denen jetzt einige als Anschauungsobjekt dienten.
Mit diesem Workshop wolle man im Nebeneffekt gleichzeitig auch dazu anregen, im heimischen Garten mehr Obstbäume zu pflanzen anstatt – wie heute leider allzu oft zu sehen – fremdländischen Ziergehölzen den Vorzug zu geben, berichtete der Ortsgruppenvorsitzende Peter Walter.
Die bei fachgerechtem Schnitt im Frühjahr üppig blühenden Obstbäume seien nämlich eine wichtige Nahrungsquelle für die vielen heimischen Wildbienenarten und andere Insekten, ergänzte Gerd Oppenhausen, der Kassenwart des Ortsvereins. Wie überhaupt vermehrt für die Natur nützliche Pflanzen Einzug in den heimischen Hausgarten halten sollten. wk