BÜCKEBURG. Die Arbeit an einem gemeinsamen Dorfentwicklungsprogamm geht weiter. Im Jahr 2020 sollen bisherige Ergebnisse vertieft und Arbeitsgruppen zu den Bereichen Siedlungsstruktur, Ökologie und Soziales sowie Mobilität, Tourismus und Wirtschaft ins Leben gerufen werden. Auch eine Online-Befragung läuft.
BÜCKEBURG. Das Interesse an der Dorfentwicklung war im vergangenen Jahr groß. Im Rahmen einer „Ideenschmiede“ hatten sich im November Bürger aus Cammer, Meinsen, Warber, Rusbend, Achum, Scheie, Müsingen, Evesen, Petzen, Röcke, Berenbusch, Nordholz und Bergdorf im Dorfgemeinschaftshaus Müsingen getroffen, um Themenschwerpunkte für ein gemeinsames Dorfentwicklungsprogramm zu erarbeiten. Jetzt wird das Programm für die Ortsteile weiter vorangetrieben. Unter anderem werden sich Arbeitsgruppen treffen, auch eine Online-Befragung läuft.
An Tafeln diskutierten in Müsingen die Interessierten über verschiedene Bereiche, in denen es Probleme gibt und entwickelten Lösungsansätze. Dabei wurden sowohl Schwächen als auch die Stärken der Dörfer gesammelt. Bei der Auswertung stellten der Stadtplaner Ivar Henkel von der Firma „plan HC“ und Geograph Matthias Lange von der Firma „Mensch und Region“ fest, dass die Dörfer oftmals dieselben Probleme haben. Aus diesem Grund sei es richtig, dass sich alle Bückburger Dörfer zu einer Dorfregion zusammenschließen und die Dorfentwicklung gemeinsam voranbringen, heißt es.
In diesem Jahr sollen nun diese Ergebnisse vertieft und Arbeitsgruppen zu den Bereichen Siedlungsstruktur, Ökologie und Soziales (erstes Treffen) sowie Mobilität, Tourismus und Wirtschaft (zweites Treffen) ins Leben gerufen werden. Dazu finden am Dienstag, 18. Februar, in Rusbend und am Donnerstag, 19. März, (Ort noch nicht festgelegt) weitere Dorfwerkstätten statt. Darauf hat jetzt die Stadt hingewiesen.
Zur Vorbereitung dieser beiden Veranstaltungen bittet das Organisationsteam von Stadtplanern, Geographen und Mitarbeitern des Bauamtes der Stadt Bückeburg alle Interessenten aus den betreffenden Ortsteilen um die Teilnahme an einer (Online-)Befragung. Sie verfolgt zum Beispiel Fragestellungen aus den Bereichen der öffentlichen Versorgung, der baulichen Struktur sowie der sozialen Angebote und soll als Datengrundlage für die Formulierung eines Förderantrags zur Dorfentwicklung dienen. Der Fragebogen ist unter der Internetadresse www.surveymonkey.de/r/BueckeburgerDoerfer abrufbar. Der Fragebogen als Druckversion sowie alle weiteren Ergebnisse aus den bisherigen Werkstätten sind auf der Internetseite der Stadt Bückeburg auf www.bueckeburg.de/de/Leben-in-Bueckeburg/Planen,-Bauen-und-Wohnen/Dorfwerkstatt-Evesen erhältlich. Als Ansprechpartnerin steht Katja Stock per E-Mail an bauamt@bueckeburg.de sowie unter der Telefonnummer (0 57 22) 20 61 77 zur Verfügung.
Die Initiative geht auf den Ortsrat Evesen zurück. Die Idee dahinter: Wege zu finden, sich den veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu stellen und einen Prozess für ein integratives Dorfentwicklungskonzept anzustoßen. Dieser Prozess wurde Ende 2019 erweitert – und auch die anderen Bückeburger Dörfer wurden miteinbezogen. #
Ziel ist es, mit den Ergebnissen zum 1. August einen Antrag zur Aufnahme ins Landesprogramm der Dorfentwicklung zu stellen.leo