MINDEN/KLEINENBREMEN. Die Museums-Eisenbahn Minden e.V. (MEM) nimmt am Ostersonntag, 17. April, nach langer COVID-bedingter Pause ihren Betrieb wieder auf und bietet historisches Flair auf Kleinbahnschienen:
ausgehend vom Museumsbahnhof Minden-Oberstadt an der Ringstraße morgens eine Frühstücksfahrt über die Weser, mittags und nachmittags eine Tour mit den Preußenwagen Richtung Specken. Mitglieder der Reenactor-Gruppen haben sich angesagt, um die historischen Fahrten epochengerecht gekleidet zu begleiten.
Die Aktiven haben sich schon lange auf den Tag gefreut, an dem die unter Denkmalschutz stehenden Fahrzeuge aus dem Schuppen geholt werden können und Fahrgäste platznehmen. Doch in diese Freude mischt sich ein Wermutstropfen. Nicht nur, weil die Corona-Pandemie unberechenbar ist, sondern vor allem, weil der Betrieb auf den Gleisen der Mindener Kreisbahnen (MKB) durch zwei Streckensperrungen beeinträchtigt wird:
Besucherbergwerk Kleinenbremen nicht anfahrbar
Die Strecke gen Osten nach Kleinenbremen ist ab sofort hinter der Grube Nammen dauerhaft wegen Oberbaumängeln gesperrt, das heißt, dass das Besucherbergwerk mit dem Zug nicht mehr angefahren werden kann. Und auch in der Gegenrichtung gibt es Probleme. Hier endet die Strecke nach Hille aufgrund von Bauarbeiten bis auf Weiteres für MEM in Specken, sodass auch die Brennerei in Hille nicht mehr per Zug nach einem kurzen Fußmarsch erreicht werden kann. Die Kombination mit der Fahrgastschifffahrt auf dem Kanal und mit der Windmühle Südhemmern bleibt aber bestehen.
Dampflok „Kattowitz 7348“ noch in Reparatur
Folglich mussten die Ehrenamtlichen der Museumseisenbahn das gewohnte Programm umstellen. Neu ist die morgendliche „Weserfrühstücksfahrt“ um 10 Uhr, mit oder ohne Frühstück buchbar, erst nach Hartum und dann über die Weser. Um 14 und um 16.30 Uhr geht von Oberstadt bis Specken und zurück. Zum Einsatz als Triebfahrzeuge kommen der MEM-Triebwagen T2 und eine MKB-Diesellok, da die MEM-Dampflok „Kattowitz 7348“ nach wie vor nicht fertiggestellt ist. Detaillierte Informationen unter www.museumseisenbahn-minden.de
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