Wie Oberbereiterin Christin Krischke mitteilte, ereignete sich der Unfall während eines Turnierspiels, wo zwei Reiter, in diesem Fall Hofreitmeister Wolfgang Krischke, und dessen langjähriger Mitarbeiter, der Stuntman Christian Pohen, zu Pferd in Ritterrüstungen zum Lanzenstechen aufeinander zuritten. „Beide landeten ordentliche Treffer“, so Christin Krischke. Allerdings verlor der Stuntman dabei die Zügel seines Berberhengstes. Als erfahrener Reiter sah er aufgrund der Enge im Reithaus Gefahr auf sich zukommen und wollte sich mit einem „eleganten Abgang“ samt Abrollen in Sicherheit bringen. Dabei verfing er sich in der Pferdedecke und konnte sich erst nach einigen Sprüngen des Hengstes befreien. Aufgrund der Rüstung kam er nicht mehr vom Boden hoch und musste von Helfern „mit Weh und Ach“ aus dem Blechkorsett befreit werden, konnte dann aber zu Fuß die Arena verlassen. Er wurde sicherheitshalber ins Krankenhaus gebracht, ist aber inzwischen wohlauf.
Zu beklagen hat die Hofreitschule auch den Tod des Greifvogels „Harris-Hawk Harry“, der von Unbekannten erschlagen wurde. Bei der Vorführung musste daher auf einen „Leih“-Greif zurückgegriffen werden. Dieser wollte aber ob der vielen Besucher nicht so wie die Hofbereiter. Während der Vorführung setzte er sich ab und beobachtete das Geschehen vom Logenfenster aus.