BÜCKEBURG. Die Prognose zur Entwicklung der Schülerzahlen bestätigt die SPD Bückeburg in ihrer Position, dass alle Bückeburger Grundschulen eine Zukunft haben. Das hat die SPD in einer Pressemitteilung ausgeführt. Konstante Schülerzahlen sicherten auf jeden Fall alle Schulstandorte der Stadt für die nächsten Jahre.
Doch die Anzahl der Schüler sei nur eine Information, die das kürzlich vorgestellte Schulentwicklungskonzept bereithalte, wie der Vorsitzende des Ortsvereins, Albert Brüggemann, ausführte. „Weniger erfreulich“ seien die anfallenden Kosten, die nicht nur durch die Sanierung der Gebäude, sondern auch durch Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen in den nächsten Jahren anfielen. Brüggemann: „Schlicht und einfach die Konsequenz aus dem Wandel an Schulen und Unterrichtsmethoden.“ Auf alle aktuellen Anforderungen wie offener Unterricht, selbstständiges Lernen, Inklusion, Digitalisierung oder Ganztagsschule seien die Bückeburger Schulen derzeit kaum beziehungsweise gar nicht vorbereitet.
Die SPD Bückeburg sehe neben der Notwendigkeit aber auch eine große Chance. Durch das vorliegende Entwicklungskonzept hätten Politik und Verwaltung einen guten Überblick, welches Potenzial in den einzelnen Schulen stecke, wie sie durch Umbau, Erweiterung und Flexibilität in der Nutzung dem neuen Verständnis von Schule und Unterricht gerecht werden könnten. „Die Schulentwicklung muss also auch als Qualitätsentwicklung verstanden werden“, so Ratsfrau Sandra Schauer, Vorsitzende des Bau- und Umweltausschusses.
Die eigentliche Arbeit für Schulen, Architekten, Verwaltung und Politik beginne erst jetzt. Gemeinsam müsse man nun in den notwendigen Dialog eintreten und Wege finden, um moderne pädagogischen Anforderungen in ein zeitgemäßes Raumprogramm umzusetzen, das aus diesen Räumen Lernorte macht, so die SPD.
Wie berichtet müssen in den kommenden Jahren mindestens 11,7 Millionen Euro in die Sanierung und den Ausbau der von der Stadt unterhaltenen Grundschulen gesteckt werden. Für das gerade begonnene Jahr 2020 sieht der Haushaltsplan allein für die Grundschule Am Harrl 800 000 Euro vor – von mindestens fünf Millionen Euro.r,rc