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Bigtab informiert über Trassenplan der Bahn /Auswirkungen bis in Schaumburger Wald

Schwere ökologische Schäden befürchtet

Bückeburg. „Mit Masse gegen die Trasse“ – diesem selbst gesetzten Motto ist die vor einer Woche wiedergegründete Bürgerinitiative gegen den trassenfernen Ausbau der Bahn in Schaumburg, Minden und Porta Westfalica, kurz Bigtab, mehr als gerecht geworden. Bei ihrer jüngsten Info-Veranstaltung auf Einladung des SPD-Ortsvereins Bückeburg im Le-Theule-Saal war der Andrang derart gewaltig, dass selbst die letzten in aller Eile zusammengetragenen Stühle nicht ausreichten – vielen Besuchern blieben nur Stehplätze. „Es ist wirklich überwältigend, wie sehr das Thema die Menschen der Region aufwühlt“, befand Albert Brüggemann, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins.

veröffentlicht am 11.04.2016 um 12:19 Uhr
aktualisiert am 28.10.2016 um 23:22 Uhr

11. April 2016 12:19 Uhr

Johannes Pietsch

Bückeburg. „Mit Masse gegen die Trasse“ – diesem selbst gesetzten Motto ist die vor einer Woche wiedergegründete Bürgerinitiative gegen den trassenfernen Ausbau der Bahn in Schaumburg, Minden und Porta Westfalica, kurz Bigtab, mehr als gerecht geworden. Bei ihrer jüngsten Info-Veranstaltung auf Einladung des SPD-Ortsvereins Bückeburg im Le-Theule-Saal war der Andrang derart gewaltig, dass selbst die letzten in aller Eile zusammengetragenen Stühle nicht ausreichten – vielen Besuchern blieben nur Stehplätze. „Es ist wirklich überwältigend, wie sehr das Thema die Menschen der Region aufwühlt“, befand Albert Brüggemann, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins.

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Bückeburg. „Mit Masse gegen die Trasse“ – diesem selbst gesetzten Motto ist die vor einer Woche wiedergegründete Bürgerinitiative gegen den trassenfernen Ausbau der Bahn in Schaumburg, Minden und Porta Westfalica, kurz Bigtab, mehr als gerecht geworden. Bei ihrer jüngsten Info-Veranstaltung auf Einladung des SPD-Ortsvereins Bückeburg im Le-Theule-Saal war der Andrang derart gewaltig, dass selbst die letzten in aller Eile zusammengetragenen Stühle nicht ausreichten – vielen Besuchern blieben nur Stehplätze. „Es ist wirklich überwältigend, wie sehr das Thema die Menschen der Region aufwühlt“, befand Albert Brüggemann, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins.

Das Entsetzen war vielen Zuhörern anzumerken, als Bigtab-Sprecher Thomas Rippke die Dimensionen des Bauprojekts anhand der Pläne aus dem Entwurf des Bundesverkehrswegeplans verdeutlichte: Dazu zählen ein gewaltiges Brücken- und Dammkonstrukt bei Achum, wo die Neustrecke die Trasse verlässt und den alten Gleisverlauf überquert. „Das muss ein extrem großes Bauwerk von mindestens elf Metern Höhe werden, damit auf der alten Schiene die Züge darunter durchfahren können“, so Rippke. Anschließend durchschneidet die Neutrasse die Landschaft zwischen Scheie und Meinsen, streift das Naturschutzgebiet „Bückeburger Niederung“, um dann vor Evesen in einem ein Kilometer langen Tunnel zu verschwinden. Westlich von Evesen führt die Strecke wieder oberirdisch bis nach Lerbeck, um von dort durch einen weiteren Tunnel die Südseite des Wesergebirges und die alte Strecke zu erreichen.

Was die Bahn überhaupt mit einem derart immensen Aufwand erreichen wolle, war die erste Frage aus dem Publikum. Antwort: „Zwölf Minuten Fahrtzeitverkürzung.“ Das aber bei Weitem nicht für alle Züge, so Rippke: „Wir sprechen hier nicht von ICs, sondern ausschließlich vom Schnellbahnverkehr, der 230 Stundenkilometer fährt.“ Wie hoch sei die Gefahr der Verwirklichung und wie dringend der Handlungsbedarf, wollte Lokal-Historiker Wilhelm Gerntrup wissen. „Sehr hoch“, betonte Rippke. „Aber glücklicherweise sind wir sehr früh dran.“ Noch sei das Projekt in der Konzeptphase und somit die Möglichkeit gegeben, politisch Einfluss zu nehmen. Sei der Neubau jedoch erst als Ausbaugesetz vom Bundestag verabschiedet, müsse die Regierung binnen fünf Jahren ein Planfeststellungsverfahren in die Wege leiten. „Dann ist der Ofen aus“, so die Befürchtung von WIR-Ratsherr Andreas Paul Schöniger. „Dann kommt das Ding!“

Foto: DIALOG

Akuten Handlungsbedarf sieht die Bigtab aufgrund der bereits begonnenen Beteiligungsphase: Momentan besteht für alle Bürger die Möglichkeit, eine schriftliche Stellungnahme gegen die trassenfernen Ausbaupläne abzugeben. I Hilfestellungen gibt die Bürgerinitiative auf ihrer jüngst freigeschalteten Homepage. Die Frist läuft jedoch bereits am 2. Mai, also in weniger als vier Wochen, ab.

Geschlossen steht die Front gegen die Bahnpläne aufseiten der Politik. Sowohl die Grünen-Bundestagsabgeordnete Katja Keul als auch der SPD-Landtagsabgeordnete Karsten Becker lehnten den trassenfernen Schienenneubau ab. Keul nannte den Bundesverkehrswegeplan eine „völlig unrealistische Wünsch-Dir-was-Liste“ ohne sinnvolle Priorisierung. Für Becker ist die Trassenführung eine „politische Geisterbahnplanung“, gegen die Städte, Landkreise und das Land Einspruch erheben würden. Die Bückeburger Fraktionschefs Bernd Insinger (SPD) und Axel Wohlgemuth (CDU) kündigten an, eine gemeinsame Stellungnahme zu verabschieden. Gleiches beabsichtigen Kommunalpolitiker aus Minden und Porta Westfalica.

Rückendeckung vom Naturschutz

Rückendeckung erhält die Bigtab auch aus dem Kreis von Umwelt- und Naturschutzverbänden. Alfred Matthaei, zweiter Vorsitzender des NABU Bückeburg, will die Bürgerinitiative mit seinem Verein ebenso unterstützen wie der Förderverein Bückeburger Niederung. Dessen Vize-Vorsitzender Wolfhard Müller befürchtet schwerste ökologische Schäden bis weit über das Baugebiet hinaus: „Für das, was die vorhaben, müssen die bis zu 15 Meter in die Erde. Das wirkt sich bis in den Schaumburger Wald aus.“

In den nächsten Wochen will die Bürgerinitiative weitere Gespräche mit Politikern führen sowie ihre Öffentlichkeitsarbeit mit Unterschriftensammlungen, Demonstrationen, Großplakaten und Sternmärschen intensivieren. Infos gibt es zeitnah auf www.bigtab.info

Übrigens: Ein einzelner Besucher offenbarte sich während der Info-Veranstaltung als Befürworter des trassenfernen Ausbaus, und das gegenüber Bigtab-Sprecher Rippke mit dem Argument: „Sagen Sie mal, wie alt sind Sie eigentlich?“ Zu der von ihm geforderten Saalabstimmung über die Ausbaupläne kam es dann nicht, da der Mann den Le-Theule-Saal zuvor verließ. Fluchtartig.




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