Eine positive Zwischenbilanz ihrer Arbeit zog die Initiative für die Verkehrsberuhigung von Herminenstraße und Ulmenallee (IVHU). Das hat sich die Gruppe vorgenommen:
BÜCKEBURG. Die Initiative für die Verkehrsberuhigung von Herminenstraße und Ulmenallee (IVHU) setzt sich für die Verkehrsberuhigung in ihrem Wohnquartier ein. In einer Pressemitteilung zog Christopher Merseburger für die Initiative jetzt eine erste positive Zwischenbilanz ihrer bisherigen Aktivitäten zur Reduzierung der hohen Verkehrsbelastung von Herminenstraße und Ulmenallee.
Info-Veranstaltung kommt gut an
Nach einer Informationsveranstaltung mit über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern (wir berichteten) haben sich viele Betroffene an die IVHU gewandt, die deren Einschätzung teilen, dass die Verkehrsbelastung beider Straßen ein nicht mehr vertretbares Ausmaß angenommen habe. Dies führe zunehmend zu Gefahren für besonders schutzbedürftige Verkehrsteilnehmende wie Kinder und Seniorinnen sowie Senioren.
Mittlerweile liegen der IVHU nach Angaben von Merseburger fast 200 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern vor, die die Forderung der Initiative nach effektiver Verkehrsberuhigung in der gesamten Innenstadt unterstützen. Darunter seien auch viele Eltern von Kindern, die die Grundschule in der Ulmenallee besuchen und schon lange unter dem hohen Verkehrsaufkommen und den damit verbundenen Beeinträchtigungen litten.
Rückhalt in der Politik
Und auch die lokale Politik habe das Problem erkannt. Das sei schon durch verschiedene Diskussionsbeiträge in der Informationsveranstaltung deutlich geworden. Nun werde das Anliegen der IVHU offenbar auch in den Planungen für die künftige Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur berücksichtigt. So habe der Ratsausschuss für Bau und Mobilität für die Durchführung von Verkehrsberuhigung insbesondere die Rücksichtnahme gegenüber schwächeren Verkehrsteilnehmen als ein wesentliches Ziel definiert. Zugleich sei von der Politik betont worden, dass es sinnvoll sei, ein gesamtstädtisches Verkehrskonzept aufzustellen.
„Damit dürften unüberlegt ins Spiel gebrachte Einzelmaßnahmen wie die angedachte Verkehrsberuhigung nur der oberen Langen Straße und der Schulstraße oder die Einführung eines sogenannten ‚Shared Space‘-Konzepts in der Innenstadt nicht mehr aktuell sein“, so der Sprecher der IVHU, Christopher Merseburger.
Umfassendes Verkehrskonzept gefordert
Die IVHU verlange weiterhin die Erstellung eines umfassenden Konzepts zur Entlastung der gesamten Kernstadt durch externe Sachverständige, welches die Belange der gesamten Stadt bedenke. Dabei sollte das Ziel sein, Maßnahmen zu identifizieren, die den Durchgangsverkehr der gesamten Innenstadt auf die Umgehungsstraßen verlagern.
Nur damit könne letztlich den Interessen aller Betroffenen und eben auch den besonderen Schutzbedürfnissen der Kinder, der Seniorinnen und Senioren sowie der durch hohes Verkehrsaufkommen belasteten Anwohnenden wirksam Rechnung getragen werden.kk/r