Evesen. Die Mitglieder des Ortsrates Evesen haben im Verlauf ihrer jüngsten Sitzung eine Resolution gegen den trassenfernen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Bückeburg und Porta Westfalica gefasst. „Der Ortsrat der Gemeinde Evesen lehnt den Bau einer neuen Bahnstrecke abseits der vorhandenen Trasse einstimmig ab“, heißt es in dem an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gerichteten Beschluss.
Evesen. Die Mitglieder des Ortsrates Evesen haben im Verlauf ihrer jüngsten Sitzung eine Resolution gegen den trassenfernen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Bückeburg und Porta Westfalica gefasst. „Der Ortsrat der Gemeinde Evesen lehnt den Bau einer neuen Bahnstrecke abseits der vorhandenen Trasse einstimmig ab“, heißt es in dem an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gerichteten Beschluss.
Bereits 2004 habe der Bundestag dem eindeutigen Bürgerwillen entsprochen und die gesetzlichen Grundlagen zur Verdoppelung der Gleiskapazität auf der vorhandenen Trasse geschaffen, erläutert das Schreiben. Die Frage sei nun, warum dieser Auftrag ignoriert und bis heute nicht umgesetzt worden sei. Und: „Warum ist die von Bundestag und Bürgern gewollte trassennahe Ausbauvariante im neuen Verkehrswegeplan als weitere Alternative nicht mehr vorhanden?“.
Des Weiteren stellt die Resolution infrage, ob die Vorgehensweise des Verkehrsministeriums noch gesetzeskonform sei. Eine Umsetzung auf den bestehenden gesetzlichen Grundlagen wäre jederzeit möglich. Dabei würde sich herausstellen, dass der trassennahe Ausbau mit zwingend erforderlichen aktiven und passiven Schallschutzmaßnahmen deutlich kostengünstiger zu verwirklichen sei.
Darüber hinaus würde sich zeigen, dass die Belastungen für Menschen, Natur und Landwirtschaft geringer ausfielen, respektive sich einfacher vermeiden oder minimieren ließen. „Diese und noch eine Vielzahl anderer Argumente veranlassen den Ortsrat Evesen, die ohne Alternative vorgestellte Neubauvariante im Bundesverkehrswegeplan unmissverständlich abzulehnen“, hält das Schreiben ausgangs fest.
Die von unserer Zeitung umfangreich behandelte Thematik stieß im voll besetzten Saal der Gaststätte „Petzer Krug“ auf großes Interesse. Alle Plätze waren besetzt. „Eine Thematik, die vielen Leuten unter den Nägeln brennt“, erklärte Ortsbürgermeister Horst Schwarze.