BÜCKEBURG. Erfreuliche Nachricht aus Gesundheitsamt und Kreisverwaltung: Bei den den Tests der Belegschaft des Bückeburger Bauerngut-Werks auf das Coronavirus hat es keine positiven Befunde gegeben. Alle 765 Proben wurden im Labor des Landesamtes für Verbraucherschutz negativ getestet.„Eine gute Nachricht“, sagt Landkreis Sprecher Klaus Heimann. Auch am Telefon ist ihm die Erleichterung über den Ausgang der Reihenuntersuchung deutlich anzumerken. Allen Beteiligten falle ein Stein vom Herzen, dass es im Landkreis keinen Infektions-Hotspot gebe.
Von Karsten Klaus
Die Firma Bauerngut und das Gesundheitsamt des Landkreises Schaumburg hatten sich wie berichtet auf Testungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf eine Corona-Infektion verständigt. Mitarbeiter des Gesundheitsamtes und ein zwölfköpfiges Team des DRK-Kreisverbandes hatten die Tests Anfang der Woche durchgeführt. Unterstützt wurden sie dabei von einem Allgemeinmediziner. Heimann lobte in diesem Zusammenhang die gute Unterstützung durch Bauerngut. Sowohl für das Testteam als auch für die Firma hatte die Reihenuntersuchung einen erheblichen organisatorischen Aufwand bedeutet.
Da sich einige wenige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch im Urlaub befanden, werden die restlichen rund 20 Testungen in der nächsten Woche erfolgen. Bei Bauerngut sind nach Information dieser Zeitung derzeit knapp 800 Mitarbeiter beschäftigt. Zwischen 550 und 600 sind fest angestellt, die übrigen sind über Werkverträge an die Firma gebunden oder Leiharbeiter.
Landrat Jörg Farr: „Ich bin sehr froh über die durchweg negativen Testergebnisse bei der Firma Bauerngut! Uns hat sehr geholfen, dass die Firma die Testungen bereitwillig unterstützt hat. Bauerngut ist mit der derzeitigen Situation äußerst verantwortungsbewusst umgegangen.“
Update:
Die EDEKA Minden-Hannover, zu der das Bauerngut-Fleischwerk gehört, wollte zu den aktuellen Testergebnissen nicht Stellung beziehen: Das Verfahren liege schließlich in den Händen der Behörden. Eine Unternehmenssprecherin sprach aber ebenfalls von einer sehr guten Zusammenarbeit mit dem Landkreis Schaumburg im gesamten Verfahren.
Die Reihenuntersuchung war veranlasst worden, nachdem bei Mitarbeitern von Schlachtbetrieben sowohl in Niedersachsen als auch in Nordrhein-Westfalen eine hohe Zahl von Infizierten festgestellt worden war.