Evesen. Die Mitglieder des Ortsrates Evesen haben sich vehement für eine Anbindung des Baugebiets „Auf der Höhe/Unter Röcke“ über die Petzer Straße ausgesprochen. „Wir wollen keine Erschließung durch die bestehende Siedlung“, betonte Reinhard Luhmann bei einer in den „Röcker Krug“ einberufenen Sitzung gegenüber Baubereichsleiter Jörg Klostermann.
Evesen. Die Mitglieder des Ortsrates Evesen haben sich vehement für eine Anbindung des Baugebiets „Auf der Höhe/Unter Röcke“ über die Petzer Straße ausgesprochen. „Wir wollen keine Erschließung durch die bestehende Siedlung“, betonte Reinhard Luhmann bei einer in den „Röcker Krug“ einberufenen Sitzung gegenüber Baubereichsleiter Jörg Klostermann.
Um die Auffassung des Gremiums zu verdeutlichen, machte Luhmann auf seine Wortwahl aufmerksam. Er benutze in diesem Fall bewusst das Wort „wollen“ anstatt der liebenswürdigeren Formulierung „möchten“. Gleichzeitig erinnerte der Sozialdemokrat an eine dementsprechende Empfehlung des Ratsausschusses für Bauen und Umwelt. „Da müssen wir wohl noch einmal in Klausur gehen“, meinte er selbstbewusst.
„Ich bitte darum, die Leute nicht zu verunsichern“, brachte Wolfhard Müller im gleichen Zusammenhang zum Ausdruck. Er hoffe, dass hinsichtlich der Anbindung Einigkeit mit dem Landesstraßenbauamt erzielt werden könne. Müller plädierte zudem für den Fortbestand des für den landwirtschaftlichen Verkehr zwischen Nordring und Petzer Straße reservierten Feldweges. „Falls wir den verlegen, müssen wir ganz tief in die Tasche greifen.“
Horst Schwarze rückte die in diesem Bereich stehende Hecke in den Blick. „So, wie es dort jetzt ist, darf es nicht bleiben“, so der Ortsbürgermeister, dessen große Sorge wegen der unübersichtlichen Situation und schnell fahrender Traktoren spielenden Kindern gilt.
Beim Gebiet „Auf der Höhe/Unter Röcke“, das in Evesen auch unter der Bezeichnung „Pfahlwinkel“ gehandelt wird, geht es um die Aufstellung von zwei Bebauungsplänen. Zum einen soll ein sechs oder sieben Plätze umfassendes Areal parallel zur Pfahlwinkel-Straße entwickelt werden. Zum anderen steht ein wesentlich größeres Gelände östlich des Siedlungsbereiches „Auf der Höhe“ zur Disposition.
Die Planungen für das kleinere Areal sind relativ weit fortgeschritten. Hier kann der Auffassung Klostermanns zufolge noch in diesem Jahr mit den Bautätigkeiten begonnen werden. Der Baurat schätzte den Quadratmeterpreis überschlägig auf 80 bis 90 Euro. Zum Vergleich: Im Baugebiet „Am Bergdorfer Weg“ werden mehr als 110 Euro pro Quadratmeter verlangt.
Die Realisierung des größeren Areals wird voraussichtlich ein wenig länger auf sich warten lassen. Schwarze monierte, dass sich im Gesamtzusammenhang der Planungen in Gremien des Stadtrates ein Vertreter einer anderen Bückeburger Gemeinde belehrend zu Wort gemeldet habe. „So etwas macht man nicht, wir lassen uns nichts vorschreiben“, unterstrich der Ortsbürgermeister an dieser Stelle das Selbstbewusstsein der Eveser. Womöglich sei die Wortmeldung dem Kommunalwahlkampf geschuldet. Gleichwie gab Schwarze zu Protokoll: „Das sollte sich nicht wiederholen.“ bus