BÜCKEBURG. Aktuelle Probleme und Zukunftsthemen standen im Mittelpunkt eines Informationsbesuches von Marja-Liisa Völlers bei den Stadtwerken Schaumburg-Lippe. Wie Geschäftsführer Dirk Rabeneck und die stellvertretende Vertriebsleiterin Christina Potthast die Lage einschätzen:
BÜCKEBURG. Bei einem Besuch bei den Stadtwerken Schaumburg-Lippe tauschte sich die heimische Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers (SPD) kürzlich mit Geschäftsführer Dirk Rabeneck und der stellvertretenden Vertriebsleiterin Christina Potthast über die aktuellen Herausforderungen bei der Energieversorgung aus. Das größte Thema für die Stadtwerke sei derzeit natürlich die Energiebeschaffung, berichtete Dirk Rabeneck der Abgeordneten laut einer Pressemitteilung von Völlers.
Schon länger im „Krisenmodus“
Bereits vor dem Kriegsbeginn in der Ukraine habe man sich hier im „Krisenmodus“ befunden.
„Die Unsicherheit rund um das Thema Gaslieferungen lassen sich nicht schönreden“, so Marja-Liisa Völlers. Hier sei es auch Aufgabe der Politik, die steigenden Energiepreise sozial abzufedern und die Unabhängigkeit vom russischen Gas weiter voranzutreiben. Aber auch an anderer Stelle sei die Politik gefordert: so müssten bei der Zukunft der Energieversorgung die richtigen Weichen gestellt werden.
Was wird nach 2045 mit dem Gasnetz?
„Ich stelle mir schon heute die Frage, was mit unseren Gasnetzen passieren soll, wenn wir 2045 dekarbonisiert sind“, so Dirk Rabeneck. So könne man hier beispielsweise eine Nutzung für Wasserstoff prüfen. „Grundsätzlich habe ich den Appell an die Politik, technologieoffen zu denken und nicht durch zu festgelegte Strategien keinen Wettbewerb mehr zuzulassen.“
Bedauerlich sei derzeit, so Rabeneck, dass aufgrund der aktuellen Krise Ressourcen für wichtige Zukunftsthemen bei den Energieversorgern knapp sind. So seien gerade die Punkte Regionalstrom, E-Mobilität, Quartierskonzepte und Photovoltaikfreiflächen für Schaumburg und die hiesigen Stadtwerke wichtige Anliegen, die auch weiter vorangetrieben werden müssen. „In jedem Fall sind die Stadtwerke Schaumburg-Lippe zukunftsfähig, innovativ und mit Blick auf die Belange unserer Region sehr gut aufgestellt“, so Völlers in ihrer Mitteilung.
Ausbildung wird groß geschrieben
Christina Potthast, stellvertretende Vertriebsleiterin der Stadtwerke, die auch die Betreuung der Auszubildenden übernimmt, berichtete laut Völlers, dass sich aktuell von den 81 Mitarbeitenden fünf in der Ausbildung und ein Mitarbeiter im dualen Studium befänden. „Ich finde es beeindruckend und vorbildlich, welche Möglichkeiten den Auszubildenden bei den Stadtwerken geboten werden“, so die Abgeordnete. So könne man auch das Ziel am besten erreichen, seine Mitarbeitenden lange im eigenen Unternehmen zu halten.
„Es ist eine spannende Herausforderung, die Energiewende maßgeblich hier vor Ort in Schaumburg mitzugestalten“, so Dirk Rabeneck abschließend.kk
Das könnte Sie auch interessieren...