BÜCKEBURG. Das Verhältnis von Johann Gottfried Herder und Johann Christoph Friedrich Bach soll fruchtbar gewesen sein. Man darf gespannt sein, wie der Blick eines Experten sich darstellt, wenn mit dem Werk „Die Auferweckung des Lazarus“ in der Stadtkirche Musik erklingt.
Sie verdankt sich der Zusammenarbeit des Theologen und Seelsorgers mit dem Komponisten in den gemeinsamen Jahren in Bückeburg.
Den Veranstaltern um Stefan Brüdermann ist es gelungen, Ulrich Leisinger vom Mozarteum in Salzburg für einen Beitrag zur Herder-Reihe zu gewinnen. Kantor Siebelt Meier wird mit zwei Orgel-Fugen zu hören sein, gemeinsam mit der Sopranistin Anna Kristina Nächster präsentiert der Organist ein Lied und eine Arie aus dem „Lazarus“ – in dieser Art ein Novum in Bückeburg.
Gräfin Maria Barbara Eleonore
Von einer Auftragsarbeit zu sprechen, wirkte viel zu nüchtern, ging es doch darum, der hochgeschätzten Gräfin Maria Barbara Eleonore besonderen Trost zuzusprechen. Die im christlichen Glauben tief verwurzelte junge Gattin des Grafen Wilhelm trauerte um ihren Zwillingsbruder. Leisinger greift als Motto an diesem Abend Worte aus dem Werk auf: „Ach! Weine nicht, Maria!“ Der aus Deutschland stammende Musikwissenschaftler hat sich intensiv mit dem „Bückeburger Bach“ beschäftigt.
Beginn ist am Donnerstag, 19. Mai, um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.vhs
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