Bückeburg/Kleinenbremen. Mike Polschinski beschäftigt sich mittlerweile seit zehn Jahren im Besucherbergwerk Kleinenbremen mit ausgestorbenen Tieren und Dinosauriern. „Wir sind hier im Dinoland. Es gibt eine Reihe von Funden rund um das Weserbergland“, erzählt Mike Polschinksi. Als Quereinsteiger und mit kaufmännischem Background bringt er Kindern und Erwachsenen die Wissenschaft der Paläontologie in verschiedenen Workshops bei. Ob Exkursionen in Steinbrüche, Präparationen, Ammoniten, Museum, Geburtstage oder Kinderbergwerk – das Programm ist vielfältig.
Bückeburg/Kleinenbremen. Mike Polschinski beschäftigt sich mittlerweile seit zehn Jahren im Besucherbergwerk Kleinenbremen mit ausgestorbenen Tieren und Dinosauriern. „Wir sind hier im Dinoland. Es gibt eine Reihe von Funden rund um das Weserbergland“, erzählt Mike Polschinksi. Als Quereinsteiger und mit kaufmännischem Background bringt er Kindern und Erwachsenen die Wissenschaft der Paläontologie in verschiedenen Workshops bei. Ob Exkursionen in Steinbrüche, Präparationen, Ammoniten, Museum, Geburtstage oder Kinderbergwerk – das Programm ist vielfältig.
Es ist alles vorbereitet für den Kindergeburtstag am Samstagnachmittag. „Wir fahren zunächst unter Tage, machen ein Picknick, lernen Wissenswertes über Fossilien und anschließend kann ein Dino aus Ton geformt werden.“ Ein Rundgang durch das Museum ist natürlich ebenfalls eingeplant. In der Ausstellung werden Besucher in eine andere Zeit versetzt – was anschaulich thematisiert und erklärt wird. „Dieser Trittsiegel von einem Raubsaurier ist ein Original und wurde in der Nähe von Bergkirchen gefunden“, sagt der Mitarbeiter des Besucherbergwerks stolz. Das unbeugsame Gewicht von einer Tonne zeigt, wie groß dieses Tier einst war.
Die Bearbeitung solcher Fundstücke ist sehr aufwendig. Mike Polschinski präsentiert gern die sogenannte Profiwerkstatt, die es bereits seit 2008 gibt. Gearbeitet wird mit der Technik von Druckluftsticheln; bis zu zehn Teilnehmer können dort Platz nehmen. Den Dozenten ist es dabei wichtig, besonders den Kindern zu vermitteln, wie die Ausstellungsstücke in den Vitrinen des Museums überhaupt entstehen, bis diese so vorgezeigt werden können. Muscheln oder Ammoniten sind Tintenfischverwandte, kommen recht häufig zum Vorschein. „Wir sitzen auf den Fossilien. Unsere Werkstatt ist einmalig im Norddeutschen Raum“, erzählt er in diesem Zusammenhang.
In Kalk-, Sand- oder Tonsteinschichten verbergen sich die urzeitlichen Lebewesenreste. „Es gab hier sogar Meereskrokodile – würde man gar nicht erwarten.“ Ein Ichthyosauruswirbel-Fundstück macht deutlich, dass es sich dabei wohl um große Delfine mit spitzen Zähnen handelte. Es wurde sogar schon eine ganze Platte mit Abdrücken von Meeresreptilien entdeckt. „Dieses Haus ist ein erdgeschichtliches Gedächtnis der Region“, berichtet der Kursleiter. Die nächsten Naturkundemuseen befinden sich erst wieder in Bünde, Bielefeld, Hannover oder Osnabrück.
Am Samstag, 23. April, fährt Mike Polschinski mit Interessierten zum ersten Mal in diesem Jahr zu einer Fossilien-Exkursion in einen Steinbruch. Los geht es um 8.30 Uhr. Dieses besondere und gefragte Angebot vom Besucherbergwerk Kleinenbremen ist für Familien und Einzelgäste gedacht, Kinder können in Begleitung eines Erziehungsberechtigten mitmachen und sollten mindestens acht Jahre alt sein. „Wir sind in großen Steinbrüchen unterwegs, immer auf der Suche und Jagd nach tollen Fossilien“, sagt Kursleiter Polschinski. Anmeldungen sind bis zum 20. April beim Museumsservice, E-Mail info@bb-mk.de oder Telefon (0 57 22) 9 02 23, möglich.
Beim Ammoniten-Workshop erfahren Kinder ab zehn Jahren zum Beispiel Wissenswertes und Spannendes über die Erdgeschichte und können typische Ammoniten dieser Region in der Jura-Abteilung anschauen. Ein Glanzlicht bildet der Abguss des zweitgrößten Ammoniten sowie ein Exponat aus der Grube Wohlverwahrt, das den inneren Ausbau von Ammoniten anschaulich zeigt. Nach der Führung durch die erdgeschichtliche Ausstellung wird ein Exemplar aus Gips angefertigt, das die Kinder anschließend mit nach Hause nehmen können. Termine hierzu stehen regelmäßig auf der Homepage www.bergwerk-kleinenbremen.de.