Bückeburg. Für die Stadt Bückeburg wird es zunehmend schwieriger, noch Wohnungen oder Häuser für die Unterbringung von Flüchtlingen anmieten zu können. „Wir suchen weiter händeringend“, sagte der zuständige Fachgebietsleiter Christian Schütte im Gespräch mit unserer Zeitung.
Bückeburg. Für die Stadt Bückeburg wird es zunehmend schwieriger, noch Wohnungen oder Häuser für die Unterbringung von Flüchtlingen anmieten zu können. „Wir suchen weiter händeringend“, sagte der zuständige Fachgebietsleiter Christian Schütte im Gespräch mit unserer Zeitung.
Derzeit gebe es nur noch Angebote für Häuser, der Wohnungsmarkt sei inzwischen „sehr, sehr eng“. Insgesamt 44 Wohnungen und Häuser hat die Stadt in den vergangenen Wochen anmieten können, die entweder schon bezogen sind oder kurz vor dem Bezug stehen. Insbesondere in der Kernstadt habe viel angemietet werden können, so Schütte. Dazu kommen Häuser im Bereich der ehemaligen britischen Siedlung, die mit Flüchtlingen belegt sind. Sie fallen zum Teil nicht unter die vom Land vorgegebene Unterbringungsquote für den Landkreis beziehungsweise der Stadt. Vielmehr hat das Land dort Flüchtlinge untergebracht. Durchaus „eine Massierung“ in diesem Bereich, wie Schütte feststellte.
Er sehe durchaus Potenzial in den Ortsteilen, sagte Schütte in diesem Zusammenhang. Und appellierte an die Bewohner der Ortsteile, sich zu melden: „Nach unseren Erfahrungen müsste da noch etwas frei sein.“
Er verwies darauf, dass es zwei neue Sozialarbeiter gibt, die sich um die Betreuung der Flüchtlinge auch in den Wohnungen und Häusern kümmern. „Wir sind vor Ort, um auch die Nachbarn mitzunehmen. Er führte das positive Beispiel des Mehrfamilienhauses in Meinsen-Warber an, wo diese Betreuung auch durch die Dorfgemeinschaft „gut klappt“: „Wir haben dort bisher keine Probleme.“
Wie ohnehin nach seiner Ansicht die Aufnahme der Flüchtlinge in Bückeburg weiter gut ist: „Wir hoffen, dass wir diese positive Stimmung weiter halten können.“ Es habe zwar auch Kritik gegeben, wie bei der Unterbringung von Flüchtlingen im Bereich Meierhof in Röcke. Aber Schütte betonte in diesem Zusammenhang auch: „Uns ist eine offene Info-Politik sehr wichtig.“
Derzeit hat die Stadt – und der zuständige Landkreis – in Bückeburg noch die Notunterkunft in der Herderschule in der Hinterhand, wo die Flüchtlingen vorübergehend untergebracht werden können, bis im Rahmen des Konzepts der dezentralen Unterbringung des Landkreises für diese Menschen Wohnungen gefunden worden sind. Die dort untergebrachten Menschen würden auf die Quote der Stadt angerechnet, wie Schütte sagte. Derzeit sind in der Herderschule circa 160 Flüchtlinge untergebracht.
Wer noch Wohnraum anbieten kann: (0 57 22) 206-0.rc