Nebenbei helfen die Ehrenamtlichen innerhalb der Gemeinde überall da mit, wo ihre Unterstützung benötigt wird - so beispielsweise bei der Ausrichtung von diversen Veranstaltungen. Das berichtet Ingmar Everding, der die Gruppe damals als Ehrenamtlicher mit ins Leben gerufen hat. Heute ist der 32-Jährige als Diakon der beiden Kirchengemeinden Bad Eilsen und Steinbergen für deren Kinder- und Jugendarbeit zuständig und auf diese Weise weiterhin im „Teamer Turm Treff“ engagiert.
Insgesamt seien es rund einhundert Personen, die die Kinder- und Jugendarbeit im Laufe der vergangenen Jahre geprägt haben, betont Everding. Und von diesen Ehrenamtlichen seien gut sechzig Leute zur jetzigen Jubiläumsfeier des „Teamer Turm Treffs“ gekommen. Diesen Geburtstag hat die Gruppe recht unkonventionell in der Kirche gefeiert: mit einer Live-Band aus den eigenen Reihen (und Pastor Felix Nagel als Gitarrist), einer Cocktailbar und einer in dem Gotteshaus aufgebauten Hüpfburg. Genau genommen waren es sogar zwei Hüpfburgen: eine, auf der sich die Teilnehmer mittels zweier aufgeblasener „Keulen“ ein spaßiges Kräftemessen liefern konnten, und eine noch größere „Adventure“-Hüpfburg, auf der sie sich beim Durchklettern eines Parcours vergnügen konnten. Damit die beiden Spielgeräte in die Kirche passten, hatten die „Teamer-Turm-Treff“-Aktiven die dort sonst stehenden Sitzbänke für die Dauer der Feier rausgeräumt. Zur Verköstigung der Teilnehmer hatten sie einen fahrbaren Pizzaofen organisiert, dessen Betreiber damit vor dem Gebäude Pizzen buk.
„Wir sind ja erst zehn Jahre alt, deswegen machen wir halt auch ein bisschen ‚Kindergeburtstag‘“, erklärte Everding hierzu. Vor zehn Jahren indes, räumt er ein, hätte man noch keine solche Veranstaltung in dem Kirchengebäude aufziehen können, bei der die Kirchenbänke vorübergehend gegen Hüpfburgen ausgetauscht werden. Doch weil sich der „Teamer Turm Treff“ seit seiner Gründung großes Vertrauen erarbeitet hat und weil die Gemeinde ja auch ihrerseits vom Engagement dieser Gruppe profitiert, gibt es nach Auskunft des Jugenddiakons heute keinerlei Einwände gegen derartige Aktionen.
Selbstredend war der christliche Glaube bei der Jubiläumsfeier ebenfalls ein Thema: Zum einen intonierte die Band an diesem Abend mehrere Lieder der Kategorie Lobpreismusik, zum anderen stand auch eine Andacht einschließlich Gebet und Segen auf dem Programm.
Darüber hinaus erzählten einige Teilnehmer, was ihnen der „Teamer Turm Treff“ bedeutet: Die Mitwirkung in dieser Gruppe, die „ein Ort der Geborgenheit, Liebe und Freundschaft“ sei, habe sie persönlich und in ihrem Glauben weitergebracht, berichtete Elena Loos. Überdies habe sie hier richtige Freunde gefunden und gelernt, so akzeptiert zu werden wie man ist.
Antonia Russo, die erst seit einem halben Jahr mit von der Partie ist, hob den Zusammenhalt hervor, und dass trotz der großen Altersunterschiede in dieser Aktivengruppe alle gleich seien. Und Lea Schröder (21) sagte, dass sie die Mitarbeit im „Teamer Turm Treff“ als bereichernd empfinde („es füllt mich aus“).