Auf dem überdimensionalen Metallrohr angebracht ist eine Plakette mit dem Namen des Bauherrn und dem Datum der Grundsteinlegung. An der kleinen Feierstunde nahmen auch Ursula Möller-Bornemann (Hauptgesellschafterin der Joh. Heinr. Bornemann GmbH), Verantwortliche des ausführenden Bauunternehmens (Unternehmensgruppe Goldbeck aus Bielefeld) sowie Lokalpolitiker teil.
„Vier Millionen Euro – das ist sehr viel für ein mittelständisches Unternehmen“, merkte Bornemann-Geschäftsführer Gero von der Wense an. Die Investition sei „ein Meilenstein“ für das Unternehmen und „sicherlich auch die größte Investition in den vergangenen 15 Jahren“. Erforderlich ist die Erweiterung nach seinen Worten, um die Wettbewerbsfähigkeit und somit den Firmenstandort für die Zukunft „zu festigen“. So ermöglicht die neue Produktionshalle etwa effizientere Arbeitsabläufe bei der Fertigung von Pumpengehäusen.
Von der Gesamt-Investitionssumme entfallen übrigens rund 2,6 Millionen Euro auf die schlüsselfertige Errichtung des Betriebsgebäudes, zu dem auch ein Sozial- und Bürotrakt gehören wird, und die restlichen zirka 1,4 Millionen Euro auf die Anschaffung von „Technik und Werkzeugen“ sowie auf sonstige Kosten. Mit dem Neubau beweise die Firma Bornemann, dass sie die Zukunft aktiv selbst gestalte, würdigte Landrat Jörg Farr das Engagement des „seit 158 Jahren fest in Obernkirchen verankerten“, innovativen Traditionsbetriebes, der sich in dieser Zeit „vom einfach Handwerksbetrieb zu einem international erfolgreichen Unternehmen entwickelt“ habe. Exemplarisch verwies er unter anderem auf den 2006 gewonnenen 1. Platz bei dem bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“.
Die Grundsteinlegung sei nicht nur für die Firma Bornemann ein wichtiges Ereignis, stellte Obernkirchens Bürgermeister Oliver Schäfer fest. Wenn es dem Unternehmen gut gehe, sagte Schäfer, dann profitierten davon nicht zuletzt auch die Stadt Obernkirchen und die gesamte Region.
Über anerkennende Worte durfte sich aber auch der Landrat freuen: Der Landkreis Schaumburg habe das Bauvorhaben des „Technologieführers im Bereich Spezialpumpen“ in Rekordzeit genehmigt, lobte Hilmar Albrecht, Leiter und Prokurist der Goldbeck West GmbH, einer in Langenhagen ansässigen Niederlassung des Bauunternehmens.
Als Geschenk für den Bauherrn hatte er noch ein aus Acrylglas angefertigtes Schild mitgebracht, dass ebenfalls über die Grundsteinlegung informiert und neben dem Edelstahlzylinder platziert wurde.
Nach Fertigstellung des Projekts sollen die beiden in der Aussparung der Bodenplatte aufbewahrten Utensilien durch eine dicke Glasscheibe hindurch zu sehen sein.