RINTELN. Der Rintelner Carnevalsverein (RCV) stellte Sonntag mit Fürstin Jasmin Seydel, Kanzlerin Anja Spohr und Tillin Annette Hinze sein neues Dreigestirn vor. Vorsitzender Sebastian Westphal lüftete beim Auftakt zum Jahresanfang auch das neue Motto der Session: „Ist die Halle noch so klein, Karneval muss einfach sein!“ Denn bekanntlich weicht der RCV diesmal mit allen seinen drei Veranstaltungen in die Mehrzweckhalle nach Todenmann aus.
In dieser Session ändert sich einiges beim Rintelner Carnevalsverein gegenüber den Vorjahren. So war die Vorstellung des neuen Fürstenhauses am Sonntag in das Aurelio's am Doktorsee verlegt worden. Der dortige Saal bietet mehr Platz. Immerhin zeigten zwei Garden und vier Tanzmariechen erstmals ihre neuen Choreografien. Nicht nur Elferrat und Mitglieder applaudierten begeistert, auch die Eltern der Kinder konnten diesmal die Premiere miterleben. Die jungen Tänzerinnen werden trainiert von Stefanie Fromme, Christine Metzner und Pia Thierbach.
Personell, wie finanziell, kommt der Verein an seine Grenzen, was die Ehrenamtlichen leisten können. Es gab lange, hitzige Diskussionen, doch Vorstand, Elferrat, Festausschuss und Mitglieder wollen ihrem Publikum drei Veranstaltungen präsentieren. Alle finden diesmal in der Mehrzweckhalle Todenmann statt. "Dies kann und darf nicht dauerhaft bestehen bleiben", betonte Westphal und erhielt reichlich Zustimmung von allen Anwesenden.
Den Auftakt am Jahresanfang umrahmten die Rintelner Jungs, unter der Leitung von Hans Hübner, musikalisch. Es folgten die Auftritte der jüngeren Garde und den beiden "großen" Tanzmariechen Natalie Heine und Lisa Thiedig. Danach ergriff Sitzungspräsident Hans-Hermann Stöckl das Wort und machte seinem Ärger Luft, über den Weihnachtsgruß von Bürgermeister Priemer. "Der fragte, brauchen wir überhaupt eine Stadthalle? Da frage ich mich, brauchen wir überhaupt einen Bürgermeister?" Seine Frage sei zwar genauso dämlich, ergänzte Stöckl, aber Primer habe damit angefangen. "Ja, eine Stadthalle brauchen wir!" unterstrich der Sitzungspräsident.
Danach inthronierte Stöckl das neue RCV-Fürstenhaus. Es gibt, wie im Vorjahr, drei weibliche Amtsinhaberinnen. Fürstin Jasmin I. von der Achumer Wiese. Kanzlerin Anja I. von Hessen-Schaumburg und Tillin Annette I. von der Beeke.
Es folgten Auftritte der beiden jungen Tanzmariechen Loredana Metzner und Maja Kampmeier sowie von der Fürstengarde. Danach gehörte es zu den ersten Aufgaben des Dreigestirns die ersten Orden zu verleihen - an Elferrat und verdiente Mitglieder sowie auch an Helmut Künnecke Todemanns Ortsbürgermeister.
Mit Todenmann ist der RCV übrigens schon jetzt gut verbunden. In der Mehrzweckhalle trainiert montags die kleine Garde, zudem werden dort drei Veranstaltungen vom RCV gefeiert. Diese Verbundenheit unterstreicht der neuen Orden der Session, dieses ziert das Wappen des Kirschendorfes.
Die Daten im Überblick: Am 8. Februar ist die Karnevalsparty mit Prunksitzung. Eine Woche darauf folgen die Nachmittagssitzung (am 15.) und der Kinderkarneval (am 16. Februar). Nur die Hexen ziehen am 20. Februar, wie gewohnt, durch die Innenstadt.
RCV stellt Dreigestirn vor