Bückeburg (rc).
Wenn Landkreis und Land Niedersachsen bei der Vergabe der Zuschüsse mitspielen, kann mit der Sanierung und Erweiterung des Sportheims des VfL Bückeburg noch in diesem Jahr begonnen werden. Die Stadt Bückeburg wird in den Haushalt 2006 eine Summe von maximal 120
000 Euro als Verpflichtungsermächtigung einstellen und damit ihr Schärflein übernehmen. Das geht aus dem Vorentwurf des Haushaltsplans hervor, der am Dienstagabend im Sport- und Partnerschaftsausschuss beraten und einstimmig abgesegnet worden ist.
Wie Bürgermeister Reiner Brombach mitteilte, sei mit dem VfL Bückeburg ein Nutzungsvertrag ausgehandelt und in Teilen bereits unterschrieben worden. Dieser Nutzungsvertrag ist notwendig, damit der VfL seinerseits die Anträge an Land und Landkreis auf Gewährung von Zuschüssen stellen kann. Die Anträge seien gestellt, so Brombach weiter. Werden sie positiv entschieden, kann noch dieses Jahr begonnen werden. Nach einem einstimmigen Beschluss des Verwaltungsausschusses ist der Zuschuss der Stadt auf ein Drittel der Kosten, maximal aber 120
000 Euro beschränkt.
Die weiteren Haushaltsansätze blieben gegenüber dem Vorjahr fast unverändert, wurden in vielen Bereichen sogar noch unter die Ansätze von 2005 zurückgefahren. Oder wie es der Leiter des Amtes für Jugend, Soziales und Sport, Siegfried Demjanenko, bei der Erläuterung formulierte: "Die Haushaltsansätze sind von größter Sparsamkeit geprägt."
Keine Mittel stehen für das zweite große Sanierungsprojekt im Sportbereich bereit: für das Sporthaus auf dem Sportplatz Achum. Hier müssten aber 2007 oder 2008 entsprechende Mittel bereit gestellt werden, hieß es im Ausschuss. In Vorbereitung auf das Produktbuch sind in den Haushaltsansätzen Sportstätten aufgenommen worden, die bisher unter anderen Haushaltsposten liefen. Die Schießanlagen in den Dorfgemeinschaftshäusern werden einzeln aufgeführt. So kostet die Sportanlage Cammer jährlich 11
000 Euro, die in Rusbend oder Scheie kommen mit 900 oder 1200 Euro aus.
Aus den Haushaltsansätzen geht übrigens hervor, dass die Stadt für das Errichten des Mobilfunk-Sendemastes oberhalb des Bergbads jährliche Pachteinnahmen von 2600 Euro verbuchen kann. Damit reduziert sich der Zuschussbedarf für die Sportstätte "Schießstand am Harrl" auf 1000 Euro.