RÜHLE. Einen aktiveren Schießbetrieb wünschte sich auf der Jahreshauptversammlung des Schützenclubs Rühle dessen Vorsitzender, Heinz-Dieter Schünemann.
Nachdem im vergangenen Jahr der Club sein 60-jähriges und die Damenabteilung ihr 40-jähriges Bestehen feiern konnten, hatte die Abholzung rund ums Schützenhaus es erforderlich gemacht, einen neuen, 2,20 Meter hohen Sicherheitszaun um die Schießbahn zu bauen. Dadurch hätte der Schießbetrieb der drei Kleinkaliberstände ruhen müssen, erklärt der Vorsitzende. Fünf Wochen habe man jetzt benötigt, um die Umzäunung wieder neu aufzubauen.
Hauptsächlich durch die erforderlichen Reparaturen am Schützenhaus musste Kassenwart Karl-Heinz Schünemann seinen Kassenbericht mit einem Minus abschließen. Da die Kasse laut Kassenprüfung einwandfrei geführt worden sei, empfahl Kassenprüfer Ronald Düe die Entlastung von Kassenwart und Vorstand. Die Versammlung folgte einstimmig. Auch Damenleiterin Marlies Borchers konnte wegen des eingeschränkten Schießbetriebes von einem eher ruhigen Schießjahr berichten.
Da im vergangenen Jahr die Königsscheiben wegen dem schwer erkrankten 2. Vorsitzenden nicht aufgehängt worden waren, wurde nach dessen Genesung dies nun nachgeholt. Nachdem vor 20 Jahren die Vereinssatzung letztmalig geändert worden war, musste diese nun im Sinne des Finanzamtes geändert werden. Neben anderen Änderungen würde bei einer Vereinsauflösung das verbliebene Vereinsvermögen nun an eine gemeinnützige Einrichtung im Ort gehen. Die Versammlung stimmte nach kurzer Diskussion einstimmig für die neue Satzung.
Ob das Schießen der Rühler Vereine weiterhin am Himmelfahrtstag durchgeführt werden soll, führte zu einer regen Diskussion. So lebendig wie vor 30 Jahren seien die Rühler Vereine nun einmal nicht mehr, fand der amtierende Schützenkönig Ronald Düe. Trotzdem beschloss die Versammlung bei zwei Enthaltungen den Tag für das Vereineschießen an Himmelfahrt beizubehalten. bor