Das bis Ende 2005 als Heim für Obdachlose und Asylbewerber genutzte Backsteingebäude war in den Morgenstunden des 5. März ein Raub der Flammen geworden. Anwohner hatten das Feuer gegen 7 Uhr bemerkt und die Rettungsleitstelle informiert. Glücklicherweise ist bei dem Großschadensfeuer niemand verletzt worden. Die Suche der unter schwerem Atemschutzgerät arbeitenden Einsatzkräfte nach etwaigen Bewohnern verlief ohne Ergebnis. Die von Bückeburgs stellvertretenden Ortsbrandmeister Dirk Hahne koordinierten Feuerwehren Meinsen-Warber-Achum, Rusbend, Bergdorf und Bückeburg waren mit insgesamt 79 Feuerwehrleuten und 15Fahrzeugen im Einsatz.
Im März wurde wegen der Ermittlung der Brandursache zunächst in zwei Richtungen geforscht: Gab es einen technischen Defekt? Oder lag Brandstiftung vor? Experten des Landeskriminalamtes (LKA) lokalisierten zunächst die Stelle, von der aus das Feuer sich ausgebreitet hatte. Weil an dieser Stelle ein Brandmittelspürhund anschlug, wurden Proben des Brandschutts genommen. Den Mitarbeitern der Brandursachenkommission des LKA war zudem die Beobachtung eines Anwohners mitgeteilt worden, der zwei Stunden vor dem Ausbruch des Feuers an der Ecke Mühlenstraße/Nordtorstraße ein mit mehreren Personen besetztes rotes Kraftfahrzeug gesehen hatte. Diese Spur erbrachte jedoch keine weiteren Erkenntnisse.