Bad Eilsen/Heeßen (sig).
Beim Einstieg in das digitale Funknetz ab 1. April sind die Wehren der Samtgemeinde mit dabei. Rund 24 000 Euro kostet die Anschaffung der neuen Fundmeldeempfänger für die Aktiven.
Bei der Jahresversammlung der Ortswehr Bad Eilsen im "Heeßer Krug" teilte Samtgemeinde-Brandmeister Hartmut Krause zudem mit, dass für die Wehr noch eine Motorsäge und ein Beamer angeschafft werden. Vize-Abschnittsleiter Dirk Hahne betonte, dass die bisherige Alarmierungstechnik längst überholt sei. Es gebe kaum noch Ersatzteile.
Wenn es 2005 auch kein Großfeuer gab, so lässt sich doch erkennen, wo Brandgefahren lauern. Die Stützpunktwehr des Kurortes wurde zu Bränden von Fahrzeugen (Laster, Kleinbus, Pkw, Mähdrescher) gerufen. Es brannten ein Schuppen, eine Küche sowie ein Keller im Anschluss an eine Gasexplosion, die sogar ein Todesopfer forderte. Außerdem entstand ein Feuer durch einen implodierenden Fernseher. Die leichtesten Fälle waren eine Jacke, die in einem Seniorenheim Feuer gefangen hatte, und ein brennender Baumstumpf.
Sehrärgerlich war, dass es neben technischen Hilfsleistungen bei Verkehrsunfällen und Sturmböen 26 Fehlalarme gab, die 238 Einsatzstunden notwendig machten. Ungewöhnlich waren das Heraustragen einer übergewichtigen Person aus dem ersten Wohngeschoß und die Rettung einer Katze aus einem Baum.
Bad Eilsens Bürgermeister Horst Rinne dankte für den Feuerschutz, den die Ortswehr oft bis in die tiefe Nacht für den Kursaal leistet. Für ihn ist es selbstverständlich, der Wehr eine Garage im Remisenhof zu geben.
Insgesamt waren die Blauröcke über 2000 Stunden im Einsatz. Das entspricht 84 vollen Tagen. Samtgemeinde-Bürgermeister Heinz Wischnat und der Kreistagsabgeordnete Heinz Grabbe unterstrichen deshalb die Notwendigkeit, den Wehren auch 2006 alle im Rahmen des Möglichen stehende Förderung zuteil werden zu lassen.