Bückeburg.
2006 jährt sich der Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart zum 250. Mal und allerorten feiert man das Musikgenie. In Bückeburg wird am 4. und 5. März seine 1791 entstandene Oper "Die Zauberflöte" im großen Rathaussaal gezeigt. Mozarts bekanntestes Bühnenstück wird von Opernstudenten der Musikhochschulen Detmold, Hannover und Saarbrücken aufgeführt.
Der Kulturverein Bückeburg, die Kulturstiftung Schaumburg und die Schaumburger Sparkasse präsentieren diese engagierte Produktion. Initiiert wurde sie von Jochen Mühlbach, dem langjährigen Leiter des Schaumburger Jugendchores, und dem jungen Bückeburger Regisseur Dirk Schmeding. Sie haben gemeinsam ein gesangs-und spielstarkes Ensemble zusammengestellt. "Es ist eine attraktive Mischung aus heimischen Kräften und Gästen von den Musikhochschulen", erläutert Schmeding.
Die beiden Bückeburger Sarah Davidovic (Sopran) und Daniel Eggert (Bass), die mittlerweile Gesang in Detmold und Hannover studieren, singen zentrale Partien. Die Mindener Gesangspädagogin und ausgebildete Opernsängerin Susanne Eisch ist für die schwierige Rolle der Königin der Nacht engagiert. Sie war zuletzt im Mindener "Tannhäuser" zu erleben. Pamina wird von Julia Fritsch gegeben, die derzeit an der Mindener Musikschule eine Gesangsklasse aufbaut. Die Chorpassagen übernimmt Mühlbachs erfolgreiches Kammerensemble "Resonare" aus Minden, das in der "Zauberflöte" seine ersten szenischen Erfahrungen sammelt.
Die restlichen Partien sind mit fortgeschrittenen Opernstudenten besetzt. Tenor Michael Siemon kommt sogar aus Saarbrücken zum Projekt. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Prof. Fabio Vettraino. Der Italiener unterrichtet Partien- und Ensemblestudium an der Musikhochschule Detmold, wo er bis vor kurzem Leiter der Opernschule war.
In einer kurzen, aber intensiven Probenphase studieren Vettraino, Schmeding und Mühlbach das behutsam gekürzte Werk ein. "Die Striche in der Partitur unterstützen nur die Dramaturgie des Stückes und niemand wird auf bekannte und beliebte Arien verzichten müssen", führt der Regisseur aus.
Fabio Vettraino wird die Sängerinnen und Sänger vom Flügel aus begleiten. Dabei wird er teilweise von einer Querflöte unterstützt. Gespielt wird die bekannte Geschichte von Tamino, Pamina und Papageno, die den Verführungen der bösen Königin der Nacht widerstehen und zahlreiche Prüfungen durchstehen müssen, bis siein Liebe zueinander finden können.
"Ich möchte den Schwerpunkt meiner Arbeit auf die Personenregie legen, um Menschen aus Fleisch und Blut auf die Bühne zu bringen", erklärt Schmeding seinen Regieansatz. "Und zumindest eine große Überraschung wird es geben", verspricht er. Obwohl er die Handlung unangetastet lassen will, werde es demPublikum möglich gemacht, die gemeinhin bekannte "Zauberflöte" aus einem völlig neuen Blickwinkel zu betrachten. Wie das geschehen soll, wird bis zur Premiere ein Geheimnis bleiben. Und bis dahin liegen noch einige Proben vor dem Ensemble.
Karten/Termin:
Eintrittskarten für "Die Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart gibt es beim Kulturverein Bückeburg, Schlossplatz 5, Bückeburg. Die Aufführungen finden am Sonnabend und Sonntag, 4. und 5. März um jeweils 19 Uhr im Großen Rathaussaal in Bückeburg statt. Reservierungen sind persönlich, telefonisch unter (0
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10 oder per E-Mail möglich unter
kulturverein@bueckeburg.de
Karten der Preisklasse 1 werden für 20 Euro, Karten der Preisklasse 2 für 15 Euro verkauft. Ermäßigte Karten kosten in beiden Gruppen 12 Euro.
Wegen der speziellen Aufführungssituation steht nur ein beschränktes Kontingent an Plätzen zur Verfügung. Es wird geraten, sich rechtzeitig um Karten zu kümmern.