Es hatte offensichtlich gleich richtig "gefunkt" bei den beiden, denn es wurde noch im gleichen Jahr kurz vor Weihnachten in einem Ort im Muldentalkreis geheiratet. Diese Region gehörte damals zur DDR. Während der Bräutigam einige Zeit auf seine Einreisegenehmigung zur Trauung warten musste, durfte die Braut auch erst im März 1957 ihrem Mann in dessen Heimat folgen.
Natürlich hinterließ sie eine Lücke im elterlichen Haushalt, denn ihre Familie besaß eine Bauschlosserei sowie eine Tankstelle. Da gab es viel Arbeit. Ehemann Adolf ist gelernter Maschinenschlosser, war bei der Glasfabrik Heye ausgebildet worden und wechselte später zur Gemag (Bückeburg), zum Bauunternehmen Ackemann (Obernkirchen) zur Schlosserei Märlander (Steinbergen) und zu Noggerath (Ahnsen).
Adolf Kappmeier, der in Buchholz sowohl die Feuerwehr als auch den Schützenverein verstärkte, hat ein besonderes Hobby. Er liebt alte Motorräder. In seiner Werkstatt bastelt er an einem Sachs-Zweirad von 1951, das über stolze 2,25 Pferdestärken verfügt. Seinem Sohn Klaus hat er eine andere Neigung vererbt: die Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement. Der gehört nämlich seit Jahren dem Gemeinderat an und ist stellvertretender Bürgermeister. Zur Familie gehören noch zwei Enkelkinder.