Rusbend (aj).
Noch am
Freitag waren die Bootsführer des Mindener Wasser- und Schifffahrtsamtes, Manfred Nickel und Georg Uhrbach, bei einem Zwischenstopp in Rusbend zuversichtlich, den Mittellandkanal frei halten zu können. Die dauerhaft anhaltenden Minustemperaturen, die am Wochenende teilweise sogar im zweistelligen Minusbereich lagen, haben ihnen aber einen Strich durch die Rechnung gemacht.
"Die Eisbrecher können das Eis bis zu einer Stärke von 30 Zentimetern zerschlagen", sagt Bootsführer Manfred Nickel. Doch für das Wasser- und Schifffahrtsamt ist die reine Eisstärke nicht das einzige Problem. Burkhard Trumpke: "Bei den derzeitigen Temperaturen macht es nur wenig Sinn, die Eisbrecher durch den Mittellandkanal zu schicken, da die Schollen viel zu schnell hinter dem Eisbrecher wieder zusammenfrieren."
"Zudem haben die drei Eisbrecher auf den Streckenabschnitten westlich der Weser auch so genug zu tun, den Weg bis zum Mindener Hafen frei zu halten", sagt Jürgen Göttsche vom Schifffahrtsbüro in Minden. Für Schiffe auf dem Weg nach Osten ist aber bereits an den Mindener Anlegestellen Schluss, da Jürgen Göttsche bis zum Ende der Woche nicht mit einer Wetterbesserung rechnet. "In Minden können wir die Schiffer besser versorgen", sagt er. "Schließlich ist niemandem gedient, wenn sich einzelne Schiffe vor unpassierbaren Ansammlungen von Eisschollen stauen oder an abgelegener Stelle im Eis festfrieren."